Frustabbau in der Loipe: Stefan Kraft wurde zum Langläufer
Von Christoph Geiler
Der erste Tag des Jahres verlief für Stefan Kraft 2022 anders als in den vergangenen Wintern. Denn diesmal durfte der dreifache Weltmeister nicht am Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen mitwirken, nachdem er am Freitag in der Qualifikation als 59. sang- und klanglos ausgeschieden war.
Zur Frustbewältigung zog es den 28-Jährigen am Neujahrstag in die Loipe. Während seine sechs Teamkollegen in Garmisch um Weltcuppunkte sprangen, schnallte sich Stefan Kraft die Langlaufski an und drehte auf dem Seefelder Plateau einige Runden. "Ich bin ziemlich leer im Kopf", hatte der Österreicher nach dem überraschenden Quali-Aus gemeint.
Am Sonntag wartet auf Stefan Kraft eine Sondertrainingseinheit auf der Seefelder WM-Schanze. Cheftrainer Andreas Widhölzl erhofft sich davon, dass der Sieger des Springens in Klingenthal wieder Sicherheit und Stabilität bekommt.