Bei der Jagd angeschossen: Asiago-Spieler von Vater getroffen
Von Peter Karlik
Die Meldungen aus Asiago werden immer kurioser. Vergangene Woche herrschte wegen ausstehender Gehaltszahlungen und einem drohenden Ausschluss aus der ICE Hockey League Aufregung. Die Liga gab sich mit Ankündigungen, dass die Zahlungen veranlasst werden, zufrieden. Wenig später verpflichteten die Italiener mit Angelo Miceli (ehemals Bozen) gleich einen neuen Spieler.
Und ein anderer fällt lange aus, weil er bei der Jagd von seinem Vater mit Schrotkugeln getroffen wurde. Andrea Gios, Präsident des Italienischen Eishockeyverbandes, verletzte seinen Sohn Gregorio bei einem Unfall Ende Oktober schwer. Die Wunden sind nicht lebensbedrohlich, aber die Genesung des Verteidigers wird bis Jänner dauern. Manche Jagden gehen in diesen Tagen anders aus als erwünscht.
Gespannt darf man sein, wie Asiago am Mittwoch gegen den KAC das erste Spiel nach der Länderspielpause bestreitet. In der letzten Partie davor ließen sich die Italiener von Villach lustlos mit 2:10 abschießen. Noch hat kein Asiago-Spieler die Freigabe für einen Transfer bekommen. Diese müsste letztlich der italienische Verbandspräsident und Jäger Andrea Gios geben.
Die Vienna Capitals treten am Mittwoch bei Fehervar an. Die Ungarn haben zuletzt mit acht Siegen in Folge die Tabellenspitze erobert. Bei den Wienern ist der neue Goalie Peyton Jones erstmals im Kader.