Die Rückkehr der Snowboarder ins Montafon
Als im Vorjahr der Weltcup-Stopp im Montafon ausfiel, war das ein großer Dämpfer. Umso glücklicher zeigten sich Verantstalter und Athleten heute, eine Woche vor dem Snowboard-Cross-Bewerb in Vorarlberg, über die Rückkehr.
Vom 9. bis 11. Dezember ist das Montafon wieder Schauplatz für je eine Einzelkonkurrenz bei Männern und Frauen sowie einen Mixed-Bewerb. Die Zuschauer allerdings werden - aufgrund des Lockdowns - diesmal noch zuhause bleiben müssen. Auch das gewohnte Rahmenprogramm wird es heuer nicht geben.
Trotzdem zeigen sich die ÖSV-Läuferinnen und Läufer motiviert und voller Vorfreude. "Die Freude ist riesengroß", sagt Lokalmatador Alessandro Hämmerle. Er wohnt nur eine Viertelstunde von der Strecke entfernt.
Apropos Strecke. Hier freuen sich die Veranstalter, dass sie heuer wieder die gesamte Strecke freigeben können. Die nötigen Schneefälle in den vergangenen Tagen ermöglichen das. Eine Minute Fahrzeit wird den Athletinnen und Athleten einiges abverlangen.
Der Weltcupauftakt in Peking lief für Hämmerle ideal. "Ich bin wirklich noch ein bisserl sprachlos, dass es gleich so gut geklappt hat", kommentiert er seinen Sieg bei der Olympia-Generalprobe in China. "Da fällt mir persönlich auch gleich viel Druck von den Schultern."
Dank vierter Plätze von Pia Zerkhold und Jakob Duschek war das ÖSV-Team in China auch neben Hämmerle stark. Für Zerkhold war Rang vier der bisher beste im Weltcup.Und sie merkt weiter einen Aufwärtstrend. "In letzter Zeit ist viel weitergegangen, vor allem bei meinem Grundspeed", sagt sie.
Fehlende Helfer
Im Montafon bei den Veranstaltern ist die Freude groß, dass nach einem Jahr Pause wieder der Weltcup Einzug hält - wenn auch nur in abgespeckter Form. Man habe viel Energie aufgewendet, um das Event über die Bühne gehen zu lassen, sagt Thomas Amann, der Präsident des Skiclubs Montafon.
Eine Sache beklagt er allerdings. Durch die Corona-Situation fallen dem Organisationsteam viele freiwillige Helfer weg. "Vielleicht hat sich der eine oder andere durch die Impfung abhalten lassen", mutmaßt Amann, der hofft, dass sich noch ein paar Freiwillige melden werden. "Hier wird jede Hand gebraucht!"