Der ÖSV hat einen neuen Nordischen Direktor
Von Christoph Geiler
Nachdem Mario Stecher beim Österreichischen Skiverband vom Nordischen Direktor zum Sportdirektor befördert wurde, muss sein Posten als Chefverantwortlicher für Skispringer und Kombinierer neu besetzt werden. Viele glaubten, der Steirer würde diesen Job an einen prominenten Mann vergeben, doch Stecher präferierte schon immer eine interne und innovative Lösung.
Deshalb fiel seine Wahl auf Florian Liegl , der 41-Jährige bekleidet fortan beim ÖSV das Amt des Nordischen Direktors.
"Ich freue mich auf die neue Herausforderung und möchte mich für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken", sagte Liegl in einem ersten Statement. Mario Stecher begründete die Entscheidung wie folgt: "Florian kennt die Strukturen im Verband, speziell bei uns Nordischen, in und auswendig. Durch seine vielseitige Erfahrung als Athlet und Trainer ist er für die neue Aufgabe prädestiniert."
Florian Liegl war selbst aktiver Skispringer, was bei seiner Körpergröße von 1,91 Metern keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist. Der zweifache Juniorenweltmeister feierte 2003 beim Skifliegen am Kulm einen Weltcupsieg und beendete diesen Winter im Gesamtweltcup an fünfter Stelle. 2007 beendete der Tiroler seine Karriere und schlug die Trainerlaufbahn ein.
Großer Talenteförderer
Liegl machte sich in den letzten Jahren als Talenteförderer einen Namen. Der Tiroler war am Stützpunkt Bergisel im Einsatz, er betreute das Continentalcup-Team und formte etliche Skispringer. Weil schon ausländische Verbände auf den Coach aufmerksam wurden, bekam Liegl zuletzt eine zusätzliche Tätigkeit und war für die Bergiselschanze verantwortlich.
Die Österreichischen Skispringer beenden am Wochenende in Planica eine der erfolgreichsten Winter der Geschichte.