Platz 13 und 14 in der Staffel: Die Biathleten stehen neben der Spur
Von Christoph Geiler
Es gab Zeiten, da musste einem Angst und Bange werden, wenn die österreichischen Biathleten zur Waffe gegriffen haben. Von Walter Mayer, dem ehemaligen Chef der ÖSV-Loipenjäger, stammt der legendäre Spruch, dass, sich Österreichs Biathleten als Erschießungskommando wünschen würde. „Weil die eh nix treffen.“
Heute sind die Österreicher zwar echte Meisterschützen, aber sportliche Volltreffer können sie damit trotzdem nicht laden. Der Heimweltcup in Hochfilzen war wieder ein Offenbarungseid: Trotz einer bravourösen Performance am Schießstand – nur 7 Nachlader – lief die österreichische Herren-Staffel weit hinterher und kam mit fünf Minuten Rückstand auf Platz 14 ins Ziel.
ÖS-Athleten laufen in der Loipe hinterher
Gerade in der Loipe stehen die Österreicher seit einiger Zeit völlig neben der Spur und sind nicht konkurrenzfähig. Schlechte Laufform samt Materialprobleme – das ist eine verhängnisvolle Kombination. „So sind wir nirgends und so macht es auch keinen Spaß“, gesteht Routinier Simon Eder, der mit den Rängen 30 und 35 in den Einzelrennen als einziger in den Punkterängen landete.
Die ÖSV-Biathletinnen schlugen sich in Hochfilzen etwas besser als die Herren – was keine große Kunst ist – das Leistungsvermögen konnten sie freilich auch nicht abrufen. Ein 15. Platz von Lisa-Theresa Hauser im Verfolgungsrennen war das matte sportliche Highlight. In der Staffel enttäuschten die Frauen am Sonntag ebenfalls und mussten sich mit dem 13. Platz zufriedengeben.