Sport/Wintersport

Aus bei FIS & ÖOC: Peter Schröcksnadel sagt endgültig Adieu

Im vergangenen Sommer hatte Peter Schröcksnadel sein Amt als ÖSV-Präsident zurückgelegt. Doch das bedeutete nicht, dass der umtriebige Tiroler nach drei Jahrzehnten an der Spitze des Skiverbandes nicht noch weiter herumgeisterte und bei vielen Skirennen unübersehbar im Zielraum stand.

Der 80-Jährige hatte nach dem Rückzug von der Verbandsspitze noch einige bedeutende Ämter inne. So war Peter Schröcksnadel der offizielle Vertreter des ÖSV beim Ski-Weltverband FIS. Der Unternehmer hatte großen Anteil an der Wahl des Multimilliardärs und Head-Besitzers Johan Eliasch zum neuen FIS-Präsidenten und wurde dafür prompt auch als Vizepräsident in den FIS-Vorstand gewählt.

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Auch beim Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) saß Peter Schröcksnadel noch im Vorstand und vertrat die Interessen des ÖSV. In dieser Funktion hätte er eigentlich auch zu den Olympischen Winterspielen in Peking reisen sollen, doch dem Tiroler behagten die strengen chinesischen Corona-Sicherheitsmaßnahmen nicht. "Ich lass' mich doch nicht einsperren", erklärte er im KURIER-Interview.

Spät, aber doch wird Peter Schröcksnadel nun aus den beiden Vorstands-Ämtern scheiden und damit auch in den wichtigen Gremien bei FIS und ÖOC der Nachfolge-Generation Platz machen. Der ÖSV verständigte sich bereits darauf, Patrick Ortlieb in den FIS-Vorstand zu entsenden. Der Finanzchef des ÖSV soll dort seinen Einfluss geltend machen.

Auch im Vorstand des ÖOC kommt es zu einer Personalrochade. Die neue ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober wird - sofern der Wahlvorschlag bestätigt wird - Peter Schröcksnadel nachfolgen.

Ein weiteres wichtiges Amt soll derweil ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer bekleiden. Der Osttiroler soll in den Vorstand des Biathlon-Weltverbandes IBU gewählt werden. Dort war Klaus Leistner, sein Vorgänger als ÖSV-Generalsekretär, lange Jahre im Vorstand tätig.