Österreichische Sensation: Kitesurfer Bontus fliegt zur Goldmedaille
Von Christoph Geiler
Bis zu diesen Olympischen Sommerspielen in Paris konnten die österreichischen Sportfans mit den Namen Valentin Bontus wohl wenig anfangen. Nach den Spielen dürfte der 23-jährige Perchtoldsdorfer hierzulande jedem ein Begriff sein.
Der Nobody machte sich mit dem Olympiasieg im Kitesurfen einen Namen und sorgte am Freitag für die große goldene Sensation aus österreichischer Sicht.
Valentin Bontus dominierte die letzten Wettfahrten in der Bucht vor Marseille nach Belieben und flog mit seinem Kite den drei Konkurrenten aus Singapur, Slowenien und Italien förmlich um die Ohren.
Der 23-Jährige geht damit in die Geschichte dieses Sports ein: Denn die Formula-Kite stand bei den Spielen in Paris erstmals im Olympiaprogramm.
Der Triumph von Bontus ist umso bemerkenswerter, da der Niederösterreicher erst seit 2021 in dieser Klasse unterwegs ist. Allerdings konnte er schon in diesem Jahr mit dem dritten Platz bei der WM aufzeigen.
Die Freude kannte jedenfalls keine Grenzen, zunächst auf hoher See, danach an Land. In Empfang genommen wurde er von der Segel-Crew, allen voran vom Gold-Duo Vadlau/Mähr. Auf Schultern getragen, schwenkte er die österreichische Fahne, dann flossen bei ihm die Tränen.