Sport

Warum Schwimm-Star Bucher für Olympia seinen Schnauzbart opfert

Der buschige Schnauzer ist so etwas wie das Markenzeichen von Simon Bucher. An ihm lässt sich erkennen, ob sich der Vizeweltmeister gerade in der Vorbereitung befindet oder ob ein wichtiger Wettkampf ansteht. 

Denn sobald es um Medaillen geht, muss Simon Bucher Haare lassen. An den Beinen und Armen, und auch sein geliebter Schnauzbart wird dann radikal getrimmt.

„Mein Bart kommt dann komplett weg“, sagt Simon Bucher, der wenige Stunden vor dem Bewerb traditionell zum Rasierer greift und sich eine Haut verschafft so glatt wie ein Babypopo. Denn ohne Körperbehaarung schwimmt sichs nun einmal schneller.

Laut Studien um bis zu zwei Prozent, „einige Hundertstelsekunden macht das sicher aus“, sagt Simon Bucher. „Wenn du eine richtige Stauden im Gesicht hast, dann stört das einfach beim Wettkampf.“

Tatsächlich zählt für Simon Bucher jede Hundertstelsekunde. Wenn der WM-Zweite von Doha heute in seiner Paradedisziplin 100 Meter Delfin ins Olympiafinale einziehen will, dann wird er seine Bestmarke von 51,18 Sekunden deutlich verbessern müssen. „Wahrscheinlich braucht es eine Zeit unter 51 Sekunden, damit es sich ausgeht.“

Ohne seinen Schnauzer fühlt sich Simon Bucher übrigens immer ein wenig nackt. „Wenn du rasiert bist, fühlt es sich an, als würdest du in eine neue Welt eintauchen. Und mir wird beim Schwimmen auch schneller kalt.“