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Christian Klien zur Red-Bull-Krise: "Baku ist ein Albtraum"

Der Vorsprung von Red Bull in der WM-Wertung der Formel 1 schmilzt dramatisch. Nur noch acht Punkte liegt das Team in der Konstrukteurswertung vor McLaren. Auch Ferrari ist bereits auf Tuchfühlung. In der Fahrerwertung hat Max Verstappen immerhin noch 62 Punkte Vorsprung auf Lando Norris. Doch auch dieser Polster ist alles andere als komfortabel. Immerhin acht Grands Prix sind heuer noch zu bestreiten. Dazu kommen drei Sprintrennen (in Austin, Sao Paulo und Katar), bei denen es Extrapunkte zu holen gibt.

Und schon am kommenden Wochenende geht es beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku weiter (Sonntag, 13.00 MESZ/live ServusTV, Sky). Auf einer Strecke, die Red Bull so gar nicht liegt. Der Trend dürfte sich fortsetzen, glaubt Ex-Formel-1-Pilot und ServusTV-Experte Christian Klien: "In der Konstrukteursweltmeisterschaft rechne ich mit einem Führungswechsel. Denn für ein unberechenbares Auto ist der Highspeed-Stadtkurs mit seinen 90-Grad-Kurven ohne Auslaufzonen ein Alptraum."

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Noch vor dem Start der Weltmeisterschaft hatte Fernando Alonso gemeint, dass 19 Fahrer bereits wüssten, dass sie 2024 nicht Weltmeister werden. Doch vermutlich war der Evergreen mit seiner Aussage zu voreilig. "Bis China im April hat jeder geglaubt, dass sie wieder durchmarschieren", sagt Klien über sein Ex-Team, für das er bis 2006 gefahren ist. Doch danach dürfte Red Bull in der Entwicklung falsch abgebogen sein. "Wenn Red Bull Racing nicht bald die Probleme in den Griff bekommt, ist das Risiko groß. Zusätzlich stehen jetzt mit Baku und Singapur zwei für Red Bull schwierige Strecken auf dem Programm, die Ferrari wiederum liegen"

Falsche Entscheidungen auch bei McLaren?

McLaren habe bereits seit Miami das schnellste Auto, damit allerdings nur drei Siege geholt. Auch in Monza beim Sieg von Ferrari-Mann Charles Leclerc seien nicht alle Entscheidungen des Teams ideal gewesen, meint Klien. "Vielleicht hätten sie eine Stallorder gebraucht."