Sport/Fußball

Von Insignia bis zum Cup-Aus: Schwere Zeiten für Austria-Fans

Seit einiger Zeit haben es Austria-Fans wahrlich nicht leicht. Der Verein ist finanziell gebeutelt, für die Sanierung des Klubs darf durchaus die Schwerarbeiter-Regelung beantragt werden. Zudem hat man sich in Wochen der höchsten wirtschaftlichen Not im Frühjahr mit Insignia einen Partner angelacht, der so gut wie nichts hält, was er schriftlich versprochen hat. Und von dem man sich, wenn man Vernunft walten lässt, besser trennen sollte.

Im sportlichen Bereich sieht es etwas besser aus, wenngleich man sich in einer Phase des Umbruchs befindet, der vor allem allen Geduld abverlangt. Bisher war es am Verteilerkreis Usus, nach Pleiten wie jener im Cup gegen Kapfenberg den Trainer zu hinterfragen oder gar vor die Tür zu setzen. Im aktuellen Fall wäre man wohl gut beraten, manche Spieler daran zu erinnern, welche Tugenden der moderne Fußball von ihnen verlangt. Der violette Fan ist genügsam geworden, braucht keinen technisch hochstehenden Austria-Fußball mehr zur Zufriedenheit.

Doch einige Spieler kapieren seit geraumer Zeit nicht, dass sie für den Erfolg zunächst einmal arbeiten müssen. Sie geben sich zufrieden und abgehoben, weil sie das violette Trikot tragen, weisen jeglichen wohl meinenden Hinweis von Routiniers zurück – in der Annahme schon ein Star zu sein. In diesen Fällen sollte die Geduld nicht unendlich sein.