Sport/Fußball

Auf den Rapid-Jubel mit Cvetkovic folgte Ärger über "Überheblichkeit"

Auch wenn er am Ende nicht für einen Sieg gereicht hat, war der Treffer von Rapid ein besonderer. Zumindest für Nenad Cvetkovic.

30 Spiele hat es gedauert, bis er über sein erstes Tor für Rapid jubeln durfte. Eine Kopfball-Vorlage von Innenverteidigungspartner Serge-Philippe Raux-Yao vollierte der 28-jährige Serbe zum 1:0 ins Tor der Iren. Sein Jubel zeigte, dass Cvetkovic der Treffer besonders wichtig war. „Erst war die Erleichterung da, weil ich mir selbst großen Druck mache. Und als ich die Fans gehört habe, kam auch die Freude.“

Alle Inhalte anzeigen

Trainer Robert Klauß freute sich für Cvetkovic: "Von seinen Chancen auf das erste Tor war diese wohl der schwerste Abschluss. Da hatte er mit den Kopf schon viele bessere Möglichkeiten." 

"Ärgert mich extrem"

Klauß ärgerte sich aber auch: "Wir starten die zweite Halbzeit genauso, wie wir es nicht machen sollten. Fahrlässig und bequem. Wir holen den Gegner zurück ins Spiel und bekommen den Ausgleich. Mich ärgert diese Phase nach der Pause extrem". 

Obwohl Cvetkovic die besten Werte in der Bundesliga bei defensiven Kopfbällen hat, sorgte sein rechter Fuß für den Premierentreffer.

„Ich freu mich für ihn. Im Training trifft er auch eher selten“, scherzte der zuletzt verletzte Isak Jansson. Der Schwede ist mittlerweile ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und könnte demnächst nach zwei Monaten Pause sein Comeback geben.

Wiedersehen

Für Rapid geht es am Sonntag weiter mit dem Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz. Gegen die Linzer hat Rapid noch eine Rechnung offen. Ebenfalls nach einem Europacup-Spiel (gegen Sporting Braga) setzte es mit dem 0:3 die bislang einzige Saisonniederlage für Rapid in der Bundesliga.

Von einer möglichen Revanche will Robert Klauß nicht sprechen: "Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Also wollen wir etwas gutmachen."

Rapid-Routinier Guido Burgstaller kritisierte am Donnerstag recht deutlich: "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit gut kontrolliert. In der zweite Hälfte waren wir schläfrig und haben den Gegner eingeladen. Wir waren ungenau, vielleicht überheblich und unkonzentriert. Es ist uns in dieser Saison schon öfter passiert. Daraus müssen wir lernen." 

Alle Inhalte anzeigen