Nach Österreichs 4:0-Kantersieg gegen Kasachstan: Freude statt Bauchweh
Wie oft hat sich Österreich in seiner Fußball-Geschichte schon gegen ähnlich starke Gegner wie Kasachstan zu einem knappen Sieg gemüht, nur ein Remis erreicht oder sich sogar bis auf die Knochen blamiert! Wenn man gar an eine Inselgruppe im Norden denken möchte. Oder an Spiele in Linz wie gegen Moldawien (1:1) oder Estland, wo man erst im Finish einen Rückstand in ein mageres 2:1 verwandeln konnte.
Die Favoritenrolle verursachte in der Ausführung auf dem Feld oftmals Bauschmerzen bei den Akteuren und den Zuschauern, auch angespannte Nerven, wenn es sich um Zittersiege handelte. Nicht so am Donnerstagabend in Linz gegen Kasachstan.
Österreich benötigt für den aufwendigen und intensiven Spielstil unter Teamchef Ralf Rangnick sehr viel Energie, Leidenschaft und Präzision. Je enger die Räume werden, desto geringer ist auch die für gelungene Aktionen zur Verfügung stehende Zeit. Wer kaum Zeit und Raum zur Entfaltung hat, muss umso flinker und präziser agieren, die Läufe müssen nahezu andauernd im Sprint erfolgen, die Zuspiele technisch sauber ausgeführt und punktgenau sein. Gelingt dies wie gegen Kasachstan, dann erfreut das Team die Fans mit Unterhaltung und sportlichem Erfolg.