Sport/Fußball

ÖFB-Team: Zufrieden und verärgert zur Aufgabe Norwegen

Das 1:1 gegen Slowenien war geistig schon abgehakt, als Österreichs Nationalteam am Samstagnachmittag von Ljubljana aus in Richtung Oslo abhob, wo man sich am Montagabend mit den Norwegern rund um Superstar Haaland misst. 

Sicher nicht mit von der Partie ist Kevin Danso, dessen Transfer zu AS Roma zuletzt aufgrund von Herzproblemen gescheitert war. Die Ergebnisse der diversen Untersuchungen werden erst am Mittwoch vorliegen. Dafür steht Philipp Lienhart Teamchef Ralf Rangnick wieder zur Verfügung.

Schlechter Platz

Der Deutsche weiß, dass die Aufgabe Norwegen eine gänzlich andere wird als Slowenien. Auch Norwegen ist mit einem Remis in die Nations League gestartet. „Wir haben gemeinsam ihr 0:0 in Kasachstan angeschaut. Die Kasachen haben nur verteidigt, die Norweger haben sich daher schwer getan und kaum Chancen herausgespielt. Es wird für uns definitiv ein anderes Spiel. Ich hoffe auf vernünftige Platzverhältnisse, das wäre für beide Teams hilfreich.“

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Rangnick zeigte sich mit dem Ergebnis grundsätzlich zufrieden, konnte seiner Mannschaft nicht viel vorwerfen. Vielmehr stand der Acker im Stozice-Stadion von Ljubljana im Fokus von Rangnicks Sermon nach dem Spiel. 

„Die Verhältnisse waren eine volle Katastrophe, einer Nations League nicht würdig. Als Mannschaft mit mehr Ballbesitz hat man es dann schwer.“

Hoher Anspruch

Er begründete so manch technischen Fehler bei Offensivaktionen mit dem buckeligen Platz und der Konzentration. Marcel Sabitzer sah es ähnlich. „Uns hat die Präzision gefehlt. Wenn du gegen einen tief stehenden Gegner spielst, brauchst du Lösungen. Das wird öfter auf uns zukommen, weil die Gegner um unsere Qualität wissen.“ 

Der Dortmund-Legionär haderte mit dem Ergebnis: „Normalerweise müssen wir das Spiel gewinnen, daher sind wir natürlich enttäuscht. Es ist mittlerweile unser Anspruch, solche Spiele zu gewinnen.“

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Schwache Standards

Wenn man aus dem Spiel heraus nicht für den entscheidenden Treffer sorgt, dann kann oft eine Standard-Situation eine willkommene Hilfe sein. Rangnick zeigte sich mit der Ausführung der Möglichkeiten nicht zufrieden: „Da haben wir schon noch Luft nach oben.“

Das gilt auch für Christoph Baumgartner nach seiner Verletzung. Das Bemühen konnte man ihm nicht abstreiten, die Feinmechanik bei seinen Aktionen war noch nicht perfekt eingestellt. Rangnick: „Wenn ein Spieler aus einer Verletzung kommt, dann fehlen eben vier, fünf Prozent.“

Starke Abwehr

Zu 100 Prozent verlassen konnte er sich auf seine neuformierte Abwehr, allen voran Maximilian Wöber, der sich auf das Duell mit Norwegen und vor allem Erling Haaland freut. 

Der Star von Manchester City befindet sich aktuell in besonderer Torlaune, in der Premier League erzielte in den ersten drei Spielen sieben Tore. Wöber ist überzeugt: „Wir können am Montag ein Feuerwerk zünden.“

Vor allem wenn man wieder die läuferische Bereitschaft und die Läufe in die Tiefe im Spiel hat, wie Rangnick nach Schlusspfiff herausstrich. So entstand auch das Tor der Österreicher von Konrad Laimer in Ljubljana.

Es ist durchaus denkbar, dass Rangnick seine Elf an einigen Positionen verändern wird. „Schauen wir, wer den Tank voll hat.“