Sport/Fußball

Sabitzer machte einen Schritt in Richtung Champions-League-Finale

Die Chancen stehen gut, dass ein Österreicher im Finale der Champions League am 1. Juni in London auf dem Platz steht. Er könnte auch auf den Namen Marcel Sabitzer hören. Der Steirer war nach seiner Erkrankung in die Elf von Borussia Dortmund zurückgekehrt und feierte mit dem BVB einen 1:0-Sieg im Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain.

Dabei war Sabitzer wieder mehrmals im Mittelpunkt des Geschehens. Dortmund lieferte als Außenseiter dem frisch gebackenen französischen Meister von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Immer wieder kamen die Borussen in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Brandt, Sancho und auch der Ex-Salzburger Adeyemi wirbelten unangenehm für die Gäste.

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Nach 20 Minuten hatte Sabitzer etwas Glück: Bei einem Duell im Dortmunder Strafraum hatte er Lucas Hernandez mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen, sodass der Franzose sogar eine blutige Lippe hatte. Aus der Szene wurde aber kein Drama gemacht, weder vom Gefoulten selbst, noch von den Unparteiischen. Daher gab es schließlich auch keinen Elfmeter. Hernandez lief einfach zur Betreuerbank, ließ sich ein Taschentuch geben, verbiss sich auf diesem um die Blutung zu stoppen und spielte genau so weiter.

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Ebenso Sabitzer, der stärker und stärker wurde. Mit einer guten Chance aus spitzem Winkel scheiterte der 30-Jährige an Keeper Donnarumma. Die beste Chance bisher im Spiel. Doch Dortmund drückte weiter und ging in Führung. Und das durchaus sehenswert. Niklas Füllkrüg sprintete bei einem herrlichen langen Steilpass von Schlotterbeck in die Tiefe, nahm den Ball perfekt mit und verwertete wuchtig und flach zum 1:0 (36.).

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Topchance

Noch vor der Pause hätte Sabitzer auf 2:0 stellen können, schoss nach Vorlage von Füllkrug aber Donnarumma volley genau an (43.).

Nach der Pause legte Paris einen Zahn zu. Und auch Kylian Mbappe trat in Erscheinung. Der Superstar traf nur die Stange, auch weil Sabitzer den Ball minimal, jedoch entscheidend abgefälscht hatte. Die Szene lief weiter, Hakimi kam zum Schuss und traf ebenso Aluminium (51.).

Dortmund überstand die Drangphase, von nun an war es ein sehenswerter Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Für Dortmund vernebelte einmal Füllkrug, der nach einem Schubser auch erfolglos Elfmeter reklamierte. Bei Paris ließen Fabian Ruiz per Kopf und Dembele gute Chancen aus.

Dortmund brachte das 1:0 über die Zeit. Am Dienstag geht es in Paris weiter.