Sport/Fußball

James Holland bei der Austria: Der Rückkehrer mit Botschaft

"Ich bin wieder daheim", sagt James Holland mit einem Strahlen im Gesicht. Dabei wollte er seine restlichen Karriere-Jahre noch beim LASK verbringen, „doch dann gab es eben Schwierigkeiten“. Nun schlüpft er doch wieder in das violette Austria-Trikot. Der Karriere-Kreis schließt sich für den 33-jährigen Australier, der mit den Veilchen 2013 Meister wurde.

„Damals war ich 22 Jahre jung“, schwelgt er in Erinnerungen. Damals bildete er mit dem älteren Florian Mader das zentrale Mittelfeld. „Jetzt bin ich der Flo als Routinier.“ Und als Kader-Ältester. „Beim LASK war immerhin Gebauer älter als ich.“

Ob die Austria mit dem Saisonstart am Samstag im Cup seine letzte Station als aktiver Fußballer ist? „Sag niemals nie.“

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An seiner Seite dribbelt das aufstrebende Talent Matthias Braunöder, von dem Holland jetzt schon schwärmt. „Der ist ein Biest, eine Maschine, ein überragender Junge. Toll, wie er für sein Alter Situationen erkennt und mannschaftsdienlich spielt. Unsere Arbeit im Mittelfeld wird oft nicht so beachtet.“

Auch ihm will Holland beistehen und helfen, auf dem Platz und auch abseits davon.

Hilfe für die Jungen

Seine Rolle als Leithammel möchte er ausfüllen, den Talenten vor allem die richtige Einstellung zum Beruf vorleben. „Wir haben eine talentierte Mannschaft und eine gute Stimmung. Ich möchte die Jungs unterstützen. Ich hoffe, dass ich ihnen etwas beibringen kann.“

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Trainer Manfred Schmid erwartet von Holland, dass er sich vermehrt in den Spielaufbau einschaltet – wie schon in der Saison 2012/’13. „Ich passe mich da an, was der Trainer will, was die Mannschaft spielt und braucht.“ Den Meistertitel wie 2013 erwartet Holland ob der Salzburger Übermacht nicht. „Man muss bescheiden bleiben und sich auf den täglichen Job konzentrieren. Dann kann man schauen, was kommt.“

Vielleicht gelingt ja der Coup über den Cup, wo die Austria am Samstag (17.15 Uhr) in Runde eins in Wels gastiert.

Europacup-Extra

Holland freut sich jedenfalls auf den Herbst mit acht Europacup-Abenden, da die Austria fix in einer Gruppenphase tätig sein wird – im schlechtesten Fall in der Conference League. „Ich sage den Spielern, dass dies Extraspiele sind, die keine Belastung darstellen, sondern vielmehr eine Belohnung.“

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Von einer Doppel- oder Dreifachbelastung will der Australier nichts wissen. „Das ist eine reine Kopfsache. Wenn du da oben die richtige Einstellung dazu hast, dann zieht der Körper auch mit. Ich versuche, den Kollegen zu vermitteln, dass der Europacup eine geile Sache ist.“

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