Sport/Fußball

ÖFB-Team: Gegen Superstar Haaland ist verlieren verboten

Seit 45 Jahren wartet Österreich auf einen Heimsieg gegen Norwegen. Eine Statistik, die Teamchef Ralf Rangnick nicht tangiert. „Das ist ein bisschen lange her, ich war damals ja noch nicht einmal Trainer.“ Im Hinblick auf das Nations-League-Spiel am Sonntag (20.45/live in ORF 1) in Linz gegen Norwegen: „Serien sind auch dazu da, um gebrochen zu werden.“

Denn es geht zwischen den beiden Nationen um den Platz am Gipfel, um Platz eins in der Gruppe. Den kann Österreich mit einem Sieg den Norwegern abknöpfen. „Wenn uns das gelingt, dann haben wir es in Folge in eigener Hand“, argumentiert Rangnick logisch. Denn im November folgen noch die Spiele in Kasachstan und in Wien gegen Slowenien. Als Gruppensieger würde man wieder in die Liga A aufsteigen.

Bis auf den gesperrten Prass, der schon aus dem Teamquartier in Windischgarsten abgereist ist, stehen alle Spieler zur Verfügung. Daher sieht Rangnick kaum eine Veranlassung, viele Änderungen in der Startelf gegenüber dem Sieg über Kasachstan vorzunehmen. Pentz wird statt Schlager das Tor hüten, Mwene Prass ersetzen.

Der Schlüssel zum Sieg

Ansonsten entscheidet die Frische der jeweiligen Spieler über deren Einsatz. Denn auf die wird es auch bzw. vor allem gegen Norwegen ankommen. „Der Schlüssel sind wir selbst“, so Rangnick. „Wir müssen an die Leistung vom Donnerstag anknüpfen, wenngleich uns dieser Gegner mehr abverlangen wird.“

Kapitän Marcel Sabitzer möchte seinem Teamchef nicht widersprechen. „Die Mentalität, die wir zuletzt gezeigt haben, wird der Schlüssel gegen Norwegen sein. Weil das ein physisch starker Gegner ist.“ In Oslo verlor man 1:2, Sabitzer kann einen Grund dafür nennen. „Damals waren wir zu passiv, was gar nicht unserem Naturell entspricht.“

Alle Inhalte anzeigen

Rangnick fügt einen weiteren Faktor für ein erfolgreiches Spiel an. „Wir hatten gegen Kasachstan viele Balleroberungen und gute Umschaltmomente.“ Die würde man diesmal umso mehr benötigen und den einen oder anderen Fehler vermeiden müssen. „Wir haben nicht immer den Spieler gefunden, der am besten postiert war. Das haben wir nicht immer richtig gemacht.“

Vor Stürmerstar Erling Haaland hat man Respekt, aber keine Angst, wie Sabitzer unterstreicht. „Es ist schwer, so einen Stürmer ganz aus dem Spiel zu nehmen. Auswärts ist das bis auf die eine Szene gut gelungen.“