Sport/Fußball

Fußball-Bundesliga: Weniger Programm für zahlende "Sky"-Kunden

Die erste Runde in der Fußball-Bundesliga ist geschlagen. Der erste Tabellenführer heißt Sturm Graz nach einem 3:0-Sieg bei der Wiener Austria. Was nach den ersten sechs Partien aufgefallen ist? Neu in der Jubiläumssaison ist der geringere Umfang der TV-Übertragung durch Liga-Partner Sky.

Wie vom KURIER bereits im April berichtet spart der Bezahlsender nicht nur den kompletten Montag ein, sondern hat dabei auch noch zwei Formate gestrichen. Die Talkrunde "Die Abstauber" wurde nach fünf Jahren ersatzlos aus dem Programm genommen. Auch "Alles Taktik" gibt es als eigenes Format nicht mehr. Stattdessen wird Experte Marko Stankovic, der auch als Field-Reporter im Einsatz ist, nun während der Live-Berichterstattung im Studio taktische Analysen liefern.

Anfang Mai hatte Uwe König, seines Zeichens "Vice President Sports Editorial" bei Sky Österreich, den entsprechenden KURIER-Bericht noch dementiert und als Gerücht abgetan. "Entgegen der kolportierten Gerüchte um Kürzungen, werden wir auch künftig in unser Programm investieren und unsere Programm-Planung kontinuierlich optimieren“, hatte der Deutsche gegenüber Sportsbusiness gesagt.

Mit der ersten Runde ist nun klar: Dem ist nicht so. Die etablierte Diskussion "Talk und Tore" findet nun - wie ebenso angekündigt - am Sonntagabend statt. Durch die Streichung des kompletten Montags als Produktionstag spart der Sender dem Vernehmen nach einiges an finanziellen Kosten.

Veto für Wenninger

Durch die Bank männlich geblieben ist das Expertenteam mit Peter Stöger, Andreas Herzog, Alfred Tatar und Marc Janko. Nicht mehr zu sehen ist Walter Kogler, der einen Job als Geschäftsführer der Akademie des Wolfsberger AC angenommen hat.

Nichts geworden ist es mit der angestrebten weiblichen Expertise: Ex-Teamkapitänin Carina Wenninger hätte das Team der Experten verstärken sollen, kurz vor Saisonstart kam jedoch das Veto des Arbeitgebers. Wenninger ist seit Kurzem beim ÖFB als Managerin der Frauen-Bundesliga engagiert.

Der Fußball-Bund allerdings will seine MitarbeiterInnen aber nur ungern als TV-Experten, bzw. Expertinnen vor der Kamera sehen. Aus dem selben Grund musste auch der eine oder andere Nachwuchs-Teamchef schon entsprechende Anfragen negativ beantworten.