Auch Adrian Grbic dürfte dem ÖFB in Schottland fehlen
Von Alexander Huber
43 Männer im Kader hört sich nach sehr viel an für eine Sportart mit elf Spielern auf dem Feld. Doch das Coronavirus erfordert spezielle Maßnahmen, auch von ÖFB-Teamchef Franco Foda.
Am Freitag wird der Deutsche bekannt geben, wie viele Spieler von seinem Großkader tatsächlich am Montag nach Schottland fliegen. Rund die Hälfte der Nominierten ist für den Auftakt der WM-Qualifikation am Donnerstag in Glasgow eingeplant. Bekanntlich werden die Deutschland-Legionäre (oder zumindest die meisten davon) wegen den speziellen Quarantänemaßnahmen keine Freigabe für eine Reise auf die britische Insel bekommen.
Fix eingeplant sind die beiden verbliebenen Mittelstürmer: Ercan Kara hat sich trotz des Werbens aus der Türkei für den ÖFB entschieden. Der 25-jährige Aufsteiger hat gute Chancen, gegen die Schotten zu seinen ersten Einsatzminuten zu kommen.
Probleme mit Frankreich
Mehr Erfahrung als der Rapidler hat Adrian Grbic. Der Lorient-Stürmer hält bei formidablen vier Toren in sieben Team-Einsätzen. Allerdings: Grbic wird als Frankreich-Legionär wohl ein weiterer Zuschauer sein.
Der Hintergrund: Frankreich hat die Reisebestimmungen für Rückkehrer aus Nicht-EU-Staaten verschärft. 14 Tage Quarantäne sind vorgesehen. Und Schottland ist zwar für die Mehrheit im Land ungewollt, aber wegen des Brexit ebenfalls aus der EU rausgefallen.
Dänemark, Österreichs Gegner am 31. März, hat deswegen Nizza-Stürmer Dolberg nicht für das Spiel in Israel (ebenfalls kein EU-Staat) nominiert.
„Ich denke, dass ich in Schottland dabei sein kann, aber ich habe noch keine genauen Informationen“, hatte Grbic zunächst erklärt. Am Mittwochabend kam jedoch die Info seitens der französischen Liga, dass man keine Spieler der 1. und 2. Liga für Spiele außerhalb der EU und des weiteren Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) freistellen wird.