Sport/Fußball

Wrabetz vor Rapid-Wahl: "Haben das persönlich, nicht in Chats geklärt"

Alexander Wrabetz steht kurz davor, neuer Rapid-Präsident zu werden. Der frühere ORF-Generaldirektor wird sich am 26. November zum neuen Chef des Bundesligisten wählen lassen. Einen Gegenkandidaten gibt es nicht.

    Am Donnerstag lud der 62-Jährige gemeinsam mit WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger und Ex-Teamkicker Michael Hatz zur Pressekonferenz. Dort stellte der ehemalige ORF-Generaldirektor nicht nur sein Team, sondern auch seine Pläne mit den Grün-Weißen vor.

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    "Rapid ist für mich der wunderbarste Fußballverein der Welt", betonte er dabei gleich zum Start. "Nicht nur für mich, sondern für eine ganz große Fangemeinde in Österreich. Und auch international. Als Steffen Hofmann auf mich zugekommen ist, ob ich mich als Präsident bewerbe, habe ich zugesagt."

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    Er zeigte sich erfreut, dass die beiden Listen zu einer zusammengefunden hätten. "Die Gräben, die beim letzten Wahlkampf aufgerissen wurden, waren nicht gut für den Verein. Es ist besser zu sagen, versuchen wir es gemeinsam anzugehen. Die Vergangenheit zu vergessen. Die Priorität ist, dass wir gemeinsam kämpfen und dann hoffentlich auch siegen." Dabei habe es durchaus harte Gespräche gegeben, ehe es schließlich die Einigung auf eine Liste gab. "Wir haben das persönlich, nicht in Chats geklärt", meinte Wrabetz dabei etwas scherzhaft.

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    Wrabetz unterteilte die nun in der Präsidiums-Liste befindlichen Kandidatinnen und Kandidaten in drei Teams:

    • Team Sport: Organisiert von Michael Tojner, gemeinsam mit Michael Hatz und Steffen Hofmann.
    • Team Wirtschaft: Unter der Leitung von Alexander Wrabetz. Dazu mit Edeltraud Hanappi-Egger, Christian Podoschek, Michael Tojner und Stefan Singer.
    • Team Organisation/Entwicklung: Geleitet von Christian Podoschek, gemeinsam mit Edeltraud Hanappi-Egger, Nurten Yilmaz und Stefan Kjaer. 
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    Die Rolle von Steffen Hofmann

    In den nächsten Wochen wolle man nun die Rapid-Mitglieder von sich überzeugen, ehe es dann am 26. November zur Kür kommen soll. "Und ich hoffe, dass wir viele Mitglieder überzeugen können, zu kommen und abzustimmen." Steffen Hofmann, den Wrabetz als "Gründer der gemeinsamen Bestrebungen" bezeichnete, soll gemeinsam mit Michael Hatz die sportliche Achse bilden. 

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    Wrabetz: "Steffen Hofmann wird mit uns diese Start-Phase begleiten und sich mit uns der Wahl stellen. Er wird dann auch mit uns die Weichenstellungen treffen. Aber nach dieser Startphase wird er ins operative Geschäft zurückkehren."

    Peschek-Nachfolge

    Laut dem Ex-ORF-Chef habe sich "alles dem unterzuordnen, dass wir rasch auf eine sportliche Erfolgskurve kommen." So müsse man auch rasch eine Entscheidung treffen, wer Christoph Peschek als Wirtschafts-Geschäftsführer folgt: "Wir werden erst eine interimistische Geschäftsführung etablieren. Und dann eine gute Lösung in den nächsten Monaten finden." Interimstrainer Zoran Barisic könnte indes wie bereits berichtet als Coach bleiben, demnach braucht der Verein dann auch einen neuen Sport-Geschäftsführer. Barisic habe jedenfalls seine Bereitschaft dazu erklärt, meinte Michael Hatz.

    Als Vizepräsidentin kandidiert Edeltraud Hanappi-Egger. Die WU-Rektorin könne sich stark mit Rapid identifizieren. "Denn der Verein steht unter anderem für Solidarität, Gemeinsamkeit, soziales Engagement und Offenheit. Das sind Werte, die mir sehr wichtig sind. Daher freue ich mich, mein Know-how einzubringen."

    Dabei sei ihr auch die Vorbildfunktion bewusst, die sie als erste Frau als Rapid-Vizepräsidentin habe: "Das ist mir natürlich klar. Dass ich Mädchen und Frauen motivieren kann, dass Fußball cool ist."

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