Sport/Fußball

Rapid spielte gegen West Ham brav, verlor aber dennoch 0:2

Die späte Premiere in einer europäischen Gruppenphase wurde im fast vollen London Stadium ausgiebig gefeiert. 55.000 waren gekommen, um beim Heimdebüt in der Europa League den angekündigten Sieg  von West Ham zu sehen. Geworden ist es gegen brave, aber harmlose Rapidler ein verdientes 2:0. 

Die nächste Chance auf Punkte gibt es  gegen Zagreb. Dinamo hat in Genk überraschend mit 3:0 gewonnen.

Aber vorerst sind bei Rapid alle Augen auf den Sonntag und das Kellerduell mit der  WSG aus Tirol gerichtet.

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Beide Trainer hatten in einer im wahrsten Sinn englischen Woche durchgewechselt. Wobei von David Moyes die Rotationsmaschine stärker angeworfen worden war: Speziell in der Defensive bekamen einige Reservisten ihre Chance.  Im Sturm begann Topscorer Michail Antonio. Der Jamaikaner ist im Luxuskader kurioserweise der einzige Mittelstürmer.

Der Goalgetter außer Dienst in Grün, Ercan Kara, durfte zwar nicht in die englische Championship wechseln, in London aber wieder stürmen. Daneben sollte Taxi Fountas im 5-3-2 die Räume suchen und finden. Wie beim 0:2 in Salzburg machten fünf Verteidiger zu darunter Ex-Tottenham-Legionär Kevin Wimmer  bei seiner Rückkehr nach London. Neu war auch die Zusammensetzung mit drei zentralen Spielern davor.

Der Blick auf Sonntag  beförderte mit Marco Grüll und Filip Stojkovic zwei Dauerläufer für 60 Minuten auf die Bank.  Die 1.300 mitgereisten Fans bekamen  wie erwartet nicht die Top-Elf zu sehen,  mussten sich aber auch nicht über  eine B-Elf ärgern.

Ungewohnt war die Feuershow vor Anpfiff. Dabei wären die in der Vereinshymne besungenen und durchs Stadion schwebenden „Bubbles“ den Fans  genug gewesen.

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Starke Standards  

Der erste Torschrei war nach  sieben Minuten und einem Freistoß nahe: Declan Rice setzte seinen Kopfball an die Stange. Weil die Hütteldorfer geschickt und beherzt verteidigten, wurde der Favorit vorerst nur nach Standards gefährlich. Aber da setzten sich die Londoner ein ums andere Mal durch. Nach einem Corner köpfelte auch Craig Dawson an die Stange (27.).

„Nach Ballgewinnen mutig sein“, hatte Didi Kühbauer gefordert und Fountas hatte die Chance dazu. Sein Schuss fiel  zu schwach aus (14.).
Schön kombiniert Mit der ersten herausgespielten Chance  fiel das 1:0. Andriy Yarmolenko flankte, Antonio legte  ab und der bei der EM überragende Vizeeuropameister Declan Rice bejubelte seinen gewinnbringenden Sprint aus dem Zentrum (29.).

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Einige „Fans“ im Rapid-Sektor benahmen sich daraufhin daneben, sprangen über die Absperrung und mussten von Ordnern gestoppt werden. Es soll eine Verhaftung gegeben haben.

Rapid hatte  tatsächlich noch eine Chance auf den Ausgleich, Kelvin Arase war aber  nicht präzise genug (38.). Danach  verflachte die Partie.
Doch kein Rapid-Elfer Joker Grüll  fiel in Minute  70, Schiedsrichter   Stieler pfiff, doch der VAR wollte den Elfmeter nicht.  Der Deutsche checkte selbst – und nahm seine Entscheidung zurück. 

Erst in Minute 81 gab es wieder eine Chance für West Ham, Joker Jarrod Bowen war an Tormann Paul Gartler vorbei, verfehlte aber das Tor.
 Die Grünen versuchten noch eine Schlussoffensive, blieben aber harmlos. Und so gelang in letzter Sekunde Said Benrahma noch das 2:0.

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West Ham - Rapid 2:0 (1:0)
1:0
Rice (29.), 2:0 Benrahma (95.)

West Ham (4-2-3-1): Areola;  Johnson, Dawson, Diop, Cresswell; Rice, Noble (62. Soucek); Jarmolenko (76. Fornals), Benrahma, Vlasic (62. Lanzini); Antonio (62. Bowen).
Rapid (5-3-2):  Gartler;  Aiwu, Greiml (62. Stojkovic), Wimmer, Ullmann (74. Auer); Petrovic (81. Ljubicic), Grahovac - Arase, Knasmüllner, Fountas (62. Kitagawa); Kara (62. Grüll)
Gelbe Karten: Diop;  Grahovac, Greiml

London Stadium, 55.000, SR Stieler (GER)

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