Sport/Fußball

Enttäuschung im ÖFB-Test: Nur 1:1 gegen die Nummer 164 der Welt

Die Aufwärmübung vor dem Schweden-Spiel brachte in Linz nicht den gewünschten Erfolg, nicht nur vom Resultat her. Viel hatte sich das Trainerteam rund um Teamchef Ralf Rangnick vorgenommen Richtung Stockholm: Schwung wollte man aufnehmen, einige sollten sich empfehlen, unter anderem auch Torhüter Bachmann, der einen  Rückpass nicht verarbeiten konnte, mit dem Kopf klären wollte und plötzlich auf dem Boden lag. 
 

Ein Lapsus, der Moldau durch Damascan die sehr frühe Führung bescherte (3.) und das Spiel der Österreicher gegen einen defensiv eingestellten Gegner zusätzlich erschwerte. Österreich besaß mehrheitlich den Ball, beging aber immer wieder unnötige Fehler im Spielaufbau, die Flanken  kamen zu ungenau, generell fehlte es an Präzision, weshalb es lange Zeit nicht richtig gelang trotz Dominanz Druck aufzubauen. Die Partie entwickelte sich ähnlich zäh wie schon im März gegen Estland. Onisiwo hatte den Ausgleich auf den Füßen, verstolperte jedoch aus kurzer Distanz.

Laut wurde es in der ersten Hälfte nur, als Arnautovic und Alaba zwischendurch aufwärmten, zur Pause gab es gar Pfiffe.  Nur in der Not hatte Teamchef Rangnick Alaba bringen wollen, offensichtlich war sie groß genug, da der Real-Star ebenso eingewechselt wurde wie Arnautovic, die Formation leicht adaptiert auf ein 4-2-3-1. 

Umgehend lief es besser, gelang Gregoritsch nach einer schönen Kombination der gefeierte Ausgleich (50.). Nach dem Stimmungskiller in der ersten Hälfte war auch das Publikum zwischenzeitlich wieder zurück. Österreich dominierte, hatte bei einem Stangenschuss von Sabitzer nach Arnautovic-Vorarbeit Pech, umgekehrt bei einem Konter Moldaus durch Postolachi Glück. 

 

Die Zeit lief davon, das Bemühen konnte man nicht absprechen, doch der Schwung ging verloren, die großen Chancen auf den Sieg blieben im Finish aus. Und so beendete Österreich einen ungeliebten, weil oftmals unangenehmen Test mit einem 1:1 gegen die Republik Moldau. Das Positive: Immerhin konnte man eine Niederlage und somit eine Blamage verhindern.