Barisic schenkt Kühbauer zum 50er die Verlängerung bei Rapid
Von Alexander Huber
Der Wunsch von Didi Kühbauer wird erfüllt. „Zu meinem 50er wäre es schön, wenn die Vertragsverlängerung erledigt ist“, sagte der Rapid-Trainer. Sportdirektor Zoran Barisic weiß natürlich, dass sein Freund am 4. April sein rundes Jubiläum hat und kündigt das erhoffte Geschenk an: „Es wird mit der Verlängerung nicht mehr lange dauern. Ich rechne damit, dass wir in der Länderspielpause alles erledigen können. Alles spricht dafür, da gibt es auch intern keine zwei Meinungen.“
Bereits nach dem Spiel bei WSG Tirol am Sonntag beginnt die Länderspielpause. Es bleiben also zwei Wochen für die letzten Besprechungen. "Bisher war auch kaum Zeit dafür."
Das Trainerteam soll auf beidseitigen Wunsch über den Sommer so bestehen bleiben: „Das hat sich das gesamte Trainerteam verdient. Wir wollen den Weg gemeinsam weitergehen.“
Ärger über Berater
Viel mehr Fragezeichen gibt es beim Kader. „Was einige – nicht alle – Spielerberater an Zahlen aufrufen, irritiert mich. Vielleicht haben einige Herren und die betreffenden Spieler noch immer nicht mitbekommen, wie hart Rapid von der Corona-Pandemie getroffen ist.“
Barisic ist wild entschlossen, das für einige Vertragsverlängerungen wie für Neuverpflichtungen Geforderte nicht zu zahlen: „Wir werden sicher kein zu großes Risiko eingehen. Wir machen nichts Verrücktes. Es geht um die Zukunft von Rapid. Da sollten einige den Ausspruch von Oliver Kahn beherzigen.“
Der Rapid-Sportdirektor meint den Kommentar des neuen starken Mannes bei den Bayern Richtung Alaba-Manager Zahavi: „Ich bin desillusioniert, weil ich eine Abkopplung von der Realität feststelle, die atemberaubend ist.“
Zwei frühe Transfer-Hilfen
Umso froher ist Barisic, dass Marco Grüll und Robert Ljubicic bereits unterschrieben haben: „Zwei so gute junge Österreicher, ablösefrei, noch dazu in dieser Krise – das ist schon sehr gut für uns und die Zukunft von Rapid.“
Lob für Kara
Dezidiert nicht in die Riege der Unverschämten will Barisic Teamstürmer Ercan Kara einreihen: „Er ist persönlich bescheiden, macht eine super, super Entwicklung und hat noch so viel Potenzial.“
Der bis Sommer 2022 laufende Vertrag soll verlängert werden. Ob der 25-Jährige die vorgelegte Vertragsverlängerung zu stark angehobenen Bezügen auch unterschreiben wird, sei offen: „Ich weiß noch nicht, wie groß da unsere Chancen sind. Er hat mit seinen Leistungen natürlich viel Interesse geweckt.“
Trainer Kühbauer freut sich, dass die Rekonvaleszenten Kitagawa, Sonnleitner, Velimirovic und Dibon allesamt schon weit sind und das Comeback teils sehr nahe ist.
Lediglich Philipp Schobesberger wird wieder einige Wochen fehlen: „Seine Muskelverletzung gegen den FAC ist für ihn schon sehr hart zu verkraften.“