WM, Tag 8: Argentinien zittert, Frankreich jubelt
Nach Russland und Uruguay haben sich auch Frankreich und Kroatien vorzeitig für das Achtelfinale der Fußball-WM in Russland qualifiziert. Die Franzosen besiegten am Donnerstag in der Gruppe C in Jekaterinburg Außenseiter Peru 1:0 (1:0), die Kroaten anschließend in der Gruppe D in Nischni Nowgorod Vizeweltmeister Argentinien mit 3:0 (0:0). Damit steht Superstar Lionel Messi vor dem Aus.
Denn Argentinien hatte schon im Auftaktspiel mit dem 1:1 gegen WM-Debütant Island schwer enttäuscht. Ante Rebic (53.), Luka Modric (80.) und Ivan Rakitic (91.) erzielten die Tore für die Kroaten, die schon mit einem 2:0-Erfolg über Nigeria ins Turnier gestartet waren und mit sechs Punkten auf dem besten Weg zum Gruppensieg sind.
Sollte Island am Freitag (17.00 Uhr MESZ, KURIER.at-Liveticker) in Wolgograd gegen Nigeria nicht verlieren, dann hätten die Argentinier ihr Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand.
Rekordmann Mbappe
Frankreichs Goldtor erzielte der 180 Millionen Euro teure Paris-Saint-Germain-Profi Kylian Mbappe in der 34. Minute und avancierte mit neunzehneinhalb Jahren zum jüngsten WM-Torschützen der französischen Teamgeschichte. Für Peru war es die bereits zweite unglückliche Niederlage nach dem 0:1 gegen Dänemark. Deshalb müssen die weiterhin punkt- und torlosen Südamerikaner schon nach dem Match am Dienstag in Sotschi gegen Australien die Heimreise antreten.
Die Franzosen, die ihr erstes Spiel 2:1 gegen Australien gewonnen hatten, halten dagegen als Tabellenführer der Gruppe C beim Maximum von sechs Zählern. Dahinter folgt Dänemark nach dem 1:1 (1:1) gegen Australien mit vier Punkten auf Platz zwei. Am Dienstag (16.00) kommt es in Moskau zum direkten Duell der beiden europäischen Mannschaften um den Gruppensieg, für den Frankreich bereits ein Remis genügt.
Hoffnung für Zwei
Die Australier, für die Kapitän Mile Jedinak (38.) erneut vom Elferpunkt zum Ausgleich traf, wahrten mit dem Remis in Samara gegen die Dänen, die Christian Eriksen (7.) früh in Führung gebracht hatte, ihre Minichance auf den Einzug in die K.o.-Phase.
Dafür benötigen die "Socceroos" aber nicht nur einen Sieg über Peru, sondern auch Schützenhilfe der Franzosen in der Parallelpartie.