Heimsieg gegen Ried: Austria festigt Rang zwei
Das violette Thema der vergangenen Tage legte am Samstag eine Pause ein, denn es gab keine Neuigkeiten und vorerst auch keine weiteren Einvernahmen in der Causa Christoph Martschinko. Somit konnten sich die Austrianer getrost auf das Sportliche konzentrieren, auf Gegner Ried, dem man im Wiener Prater von Resultat her nur wenig Gastfreundschaft erwies.
Red Bull Salzburg - Rapid Wien | 1:0 (0:0) |
Austria Wien - SV Ried | 3:0 (3:0) |
SKN St. Pölten - SV Mattersburg | 1:0 (0:0) |
Admira Wacker - Wolfsberger AC | 3:2 (1:1) |
SCR Altach - Sturm Graz | So., 16.30 Uhr |
Der in der Nacht von Montag auf Dienstag niedergeschlagene Martschinko fehlte, weil er mit einem Augenhöhlenbruch daheim in der Steiermark zwecks Regeneration weilte. Er wurde von Salamon tadellos ersetzt, ebenso kamen De Paula und Kadiri in die etwas umformierte Abwehr.
Die Austria legte los wie die Feuerwehr, scheiterte zunächst aber knapp. Aus einem Getümmel sprang der Ball ebenso an die Stange wie bei einem Schuss von Grünwald, ein Schlenzer von Holzhauser klatschte dagegen an die Latte. Schon nach wenigen Minuten hätte die Partie entschieden sein können.
Traumstart
Völlig verdient ging die Austria dann doch in Führung, einen Freistoß von Holzhauser verwertete Kayode mit viel Geschick aus kurzer Distanz und bot danach den violetten Fans einen Jubel im Stile Ronaldos an. Holzhauser und Kayode standen auch beim 2:0 fünf Minuten später im Mittelpunkt. Ersterer schickte Zweiteren mit einem Traumpass auf die Reise, Kayode vollendete perfekt. Mit diesem Doppelpack zog er in der Schützenliste mit Sturms Alar (16 Saisontore) gleich.
Die hohe Torquote des Goalgetters der letzten Spiele kommt nicht von ungefähr, denn seit Holzhauser offensiver agiert und viel besser zur Geltung kommt, profitieren Grünwald und die flotten Kayode und Pires. Der Dauerdruck der Wiener raubte Ried die Luft zum Atmen, die Oberösterreicher vermochten sich nicht einmal im Ansatz aus der Umklammerung zu befreien. Stets war man einen Schritt zu spät, fand nicht einmal in die Zweikämpfe. Und so schlug in der 31. Minute der nächste Ball hinter Goalie Gebauer ein, Serbest erhöhte mit einem schönen Schuss auf 3:0.
Schongang
Phasenweise kombinierte die Austria besonders sehenswert, wenngleich man in Folge wenig auf den Endzweck aus war. Zu klar war wohl die Angelegenheit, da die Rieder auch danach trachteten, den Schaden in Grenzen zu halten. Gefahr strahlten sie in der Offensive kaum aus, die Austria nur mit einem Freistoß von Grünwald und einem Konter über Pires.
Während die Austria Platz 2 festigte, ist Ried drei Runden vor Schluss dem Abstieg so nahe. Kommende Woche muss man Konkurrenten St. Pölten schlagen.