Romy

Mit dem Balance-Surfboard zur inneren Ruhe

Christina Cervenka ist eine Schauspielerin, die es auf eine so zurückhaltende Art versteht, den Bogen einer Figur zu spielen, das Ensemble zusammenzuhalten und dabei nicht im Vordergrund zu stehen, sondern ganz einfach die Geschichte erzählt. Die 29-jährige Mimin hatte ihren großen österreichischen TV-Durchbruch im Landkrimi „Immerstill“. In dem Fernsehfilm spielt sie eine junge Frau, die mit der Angst um ihre Schwester ein ganzes Dorf aufrütteln und die laute Stille, die dort herrscht, brechen möchte. Der Film bedeutet ihr auch persönlich so viel, weil „,Immerstill‘ ist ein wundervoller Film geworden, in dem ganz viel Herzblut von allen Beteiligten steckt. Ein Film mit starken Frauenrollen und anderen vielschichtigen Figuren. Vor allem aber mit einem wichtigen Thema: die Gewalt an und das Verschwinden von Frauen. Ich hoffe, dass Geschichten wie diese noch mehr Aufmerksamkeit bekommen.“ Volle Zustimmung meinerseits!

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Erst am vergangenen Sonntag war Christina im neuen Österreich-Tatort „Was ist das für eine Welt“ zu sehen. Darin fiel sie, bzw. die Rolle, mit der sie zu sehen war, selbst einem häuslichen Frauenmord zum Opfer. Aber was, wenn sie nicht Schauspielerin geworden wäre? „Als kleines Kind wollte ich Pilotin werden. Aber als ich das erste Mal in einem Flugzeug saß und schreckliche Angst hatte, hat sich dieser Wunsch schnell erübrigt.“ Damit sie sich von ihrer oft aufwühlenden Arbeit entspannen kann, hat sie folgendes Ventil für sich entdeckt: „Schauspiel ist eine Arbeit, die auch einiges an Geduld abverlangt. Immer ein Auf und Ab zwischen intensiven Phasen und Pausen. Da ist es oft nicht leicht die Balance zu bewahren. Deshalb habe ich mir ein Balance-Surfboard für zu Hause gebaut (gesägt, geschliffen, lackiert) und übe damit täglich.“ Mit der richtigen Balance zur inneren Ruhe.