Highspeed-Züge: In diesen Ländern reisen Sie am schnellsten
Von Stefan Hofer
In Zeiten von heißen Sommern und Erderwärmungs-Diskussionen steigt der Druck, ökologisch bewusst zu reisen. Hier bietet Bahnfahren eine klimabewusste Alternative zu Inlandsflügen, in China und Japan sind Großstädte längst mit Hochgeschwindigkeitszügen verbunden.
Doch welche Staaten verfügen über die besten Bedingungen im Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr? Eine Studie der Reiseplattform Omio nimmt Streckenkilometer, die technisch leistbare Höchstgeschwindigkeit der Züge sowie deren maximal erlaubte Betriebsgeschwindigkeit unter die Lupe. Asien vor Kontinentaleuropa, so das Fazit. Die USA scheinen gar nicht in den Top Ten auf.
Historisch
1981 startete Frankreich den ersten Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr in Europa. Heute erreicht der TGV POS 575 km/h. In der Theorie. Denn das französische Bahnnetz erlaubt nur eine Betriebsgeschwindigkeit von maximal 320 km/h auf freier Strecke. Österreich liegt mit dem ICE und einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von 250 km/h auf Rang 9 des internationalen Rankings.
Außerhalb Europas
China hat mit 31.043 km mit großem Abstand das längste Schienennetz - und der Ausbau geht rasant weiter. Mehr als 7.000 km Schienen sind derzeit in Bau. Historisch nimmt natürlich der Shinkansen in Japan eine bedeutende Rolle ein: Er ist seit 1964 in Betrieb. Der ostasiatische Inselstaat belegt mit einer Reichweite von 3.041 km Streckennetz Rang 2.
Auch ein Blick nach Saudi-Arabien lohnt sich. Im Herbst 2018 wurde die Strecke zwischen Medina und Mekka eingeweiht. Die 453 km lange Strecke soll, insbesondere während der jährlichen Haddsch, Millionen Gläubige schnell und sicher transportieren.
Im November 2018 wurde auch Afrikas erste Hochgeschwindigkeitsstrecke in Marokko eingeweiht. Die 200 km lange Strecke entlang der Atlantikküste verbindet die Städte Tanger und Casablana in weniger als einer Stunde.
Mehr Infos auf der Website der Reiseplattform Omio