Politik/Inland

Weitere SPÖ-Turbulenzen: Anzeige gegen Ex-Kommissionsleiterin Grubesa

Die SPÖ kommt nicht zur Ruhe. Nach der Panne bei der Wahl um den SPÖ-Parteivorsitzenden, bei der die Stimmen von Andreas Babler und Hans Peter Doskozil vertauscht wurden, soll die Ex-Kommissionsleiterin Michaela Grubesa wegen des Verdachts auf Betrug angezeigt worden sein.

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Laut einer anonymen Sachverhaltsdarstellungen, die der Kronen Zeitung vorliegt, soll Grubesa Hans Peter Doskozil wider besseres Wissens zum Sieger erklärt haben. Der Vorwurf stehe im Zusammenhang mit ihrem Lebensgefährten Max Lercher, so das Blatt.

Die Strafanzeige sei vor einigen Wochen bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gelandet. Diese habe sie an die zuständige Staatsanwaltschaft Linz weitergeleitet, von der geprüft wird, ob eine Untersuchung eingeleitet werden soll.

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Grubesa bestreitet die Vorwürfe gegenüber der Kronen Zeitung und ortet eine parteiinterne Intrige. Es gebe keine Möglichkeit, 20 Personen zu manipulieren. Sie selbst habe - nachdem der Fehler bekannt geworden war - die Neuauszählung der Stimmen veranlasst. Sollte sie herausfinden, wer dahintersteckt, "werde ich wegen Verleumdung klagen", wird die Steirerin zitiert.