ORF-Sommergespräche-Quoten: SPÖ-Babler mit 743.000 Zuschauern auf Platz 1
Von Johanna Hager
ÖVP-Kanzler Karl Nehammer will 4,5 Milliarden Euro in die Kinderbetreuung investierten, SPÖ-Chef Andreas Babler als Kanzler für Steuererleichterungen sorgen, FPÖ-Chef Herbert Kickl einen Mindestlohn und Gastarbeiter, Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler will Banken nicht zum Feindbild erklären und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger sieht Österreich gefährlich gegen die Wand fahren.
Die diesjährigen ORF-Sommergespräche sorgten insbesondere ob des Gesprächsortes - dem "Sprechzimmer 23" im neu renovierten Parlament - vom ersten Ausstrahlungsmontag an für Gesprächsstoff.
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Meinl-Reisinger fühlte sich wie in einem Verhör, Kickl sich an die Stasi-Zeit erinnert. Sehen wollten die von Susanne Schnabl moderierten Sommergespräche beim letzten Termin mit Kanzler Karl Nehammer durchschnittlich 668.000 Menschen.
Geht es nach den nun vorliegenden Quoten, so weckte der neue SPÖ-Chef bei seiner ORF-Sommergesprächspremiere das größte Interesse. Kogler mit 4242.000 am Fenstertag das geringste. Den geringsten Marktanteil hatte das Sommergespräch mit Beate Meinl-Reisinger, die zum 6. Mal zum Gespräch gebeten wurde.
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Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger (7. August) 496.000 Zuschauer/19 Prozent Marktanteil
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Grünen-Chef Werner Kogler (14. August) 424.000 Zuschauer/ 21 Prozent Marktanteil
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FPÖ-Chef Herbert Kickl (21. August) 715.000 Zuschauer/30 Prozent Marktanteil
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SPÖ-Chef Andreas Babler (28. August) 743.000 Zuschauer/30 Prozent Marktanteil
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ÖVP-Chef Karl Nehammer (4.September) 668.000/27 Prozent Marktanteil
Gemessen an den Marktanteilen teilen sich SPÖ-Chef Babler und FPÖ-Chef Kickl gleichsam ex aequo den ersten Platz mit jeweils 30 Prozent Marktanteil.
Die Koalition folgt auf mit 27 Prozent für Kanzler Karl Nehammer und 21 Prozent für Vizekanzler Werner Kogler. Die einzige Frau unter den Parteichefs - Beate Meinl-Reisinger - die am längsten im Amt und am öftesten zum Sommergespräch geladen, erreichte einen Marktanteil von 21 Prozent.