Politik/Inland

Omikron-Gipfel: Ab 27. 12. muss Gastro um 22 Uhr schließen - auch zu Silvester

Die wichtigsten Regeln im Überblick: 

  • Ab 27. Dezember wird die Sperrstunde in der Gastronomie auf 22.00 Uhr vorverlegt - auch zu Silvester
  • Neue Regeln für Veranstaltungen; Obergrenze 2.000 Personen
  • Einreise aus Großbritannien, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden nur mit drei Stichen und PCR-Test ohne Quarantäne

In Österreich sind laut aktuellen Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bereits 365 Coronavirus-Fälle mit der Omikron-Variante bestätigt worden. Vor allem in Kombination mit den bevorstehenden Feiertagen ist das - auch wegen der bei Omikron stärkeren Ansteckungswahrscheinlichkeit - Anlass zu einiger Besorgnis.

Aus diesem Grund haben sich Vertreter von Bund, Ländern sowie Experten der gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination (GECKO) am Mittwoch zu einem siebenstündigen Gipfel getroffen, in dem das weitere Vorgehen besprochen wurde. 

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Es gab viele offene Fragen: Welche Regeln gelten nun zu Weihnachten und Silvester? Und wie geht es angesichts der neuen Variante Omikron nach den Feiertagen weiter?

Man habe der Bundesregierung ein Maßnahmenpaket vorgeschlagen, das sie "einhellig" angenommen habe, erklärte die medizinische GECKO-Leiterin Katharina Reich. 

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Ab dem 27. Dezember wird die Sperrstunde in der Gastro auf 22 Uhr vorverlegt. Das gilt auch für Silvester. Damit wolle man klarmachen: "Es ist keine Zeit, zu feiern", erklärte Reich.

Bei Veranstaltungen gilt mit zugewiesenen Sitzplätzen ab 500 Menschen 2-G, ab 1000 Menschen 2-G-plus. Höchstgrenze sind 2.000 Menschen mit drei Stichen und Test. An Zusammentreffen ohne zugewiesene Sitzplätze sollen künftig nur noch 25 Personen teilnehmen können.

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Großbritannien, Norwegen, Dänemark und die Niederlande werden als Virus-Varianten-Gebiete eingestuft. Das bedeutet, dass die Einreise für Erwachsene nur mit drei Stichen und PCR-Test ohne Quarantäne möglich ist. An Zusammentreffen ohne zugewiesene Sitzplätze sollen künftig nur noch 25 Personen teilnehmen können.

Thema war auch, wie das Funktionieren der kritischen Infrastruktur während einer Omikron-Welle gesichert werden kann. Wegen der erhöhten Infektiösität der Variante besteht die Gefahr, dass durch Krankheit oder Quarantäne zu viel Personal gleichzeitig ausfällt, warnen Experten. Hier git es seitens GECKO die Empfehlung, fixe Teams zu bilden, um Cluster zu vermeiden. 

In Kürze werde es auch einen Testgipfel geben. Anfang kommender Woche werde es eine neue Bewertung der Lage geben. "Wir fahren auf Sicht", erklärte Reich. Derzeit würden die Prognosen bis 29./30. Dezember vorliegen, darum müsse man sich dann nochmals treffen. Über einen Lockdown könne man derzeit nicht entscheiden. 

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Hintergedanke bei den Vorschlägen sei gewesen, "die Zeit, die wir uns verschafft haben, gut zu nützen, um mehr über Omikron zu erfahren und besonders den Krankenanstalten weiter Zeit zu geben, die Intensivstationen zu entlasten", erklärte Reich. 

Grundsätzlich empfiehlt GECKO, Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren und möglichst oft - besonders vor sozialen Zusammentreffen - einen Test durchzuführen.

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Diesen Artikel können Sie auch in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Türkisch lesen: 

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