Politik/Inland

Klimaticket für Wien, NÖ und Burgenland wird am Donnerstag präsentiert

Es war ein politischer Paukenschlag, der den Landespolitikern in der Ostregion gar nicht geschmeckt hatte. Am 18. August verkündete Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) gemeinsam mit Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), dass das Klimaticket – eine österreichweite Jahreskarte für den gesamten Öffentlichen Verkehr um 1.095 Euro – am 26. Oktober starten werde. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie allerdings nur sechs Bundesländer in ihrem Öffi-Boot. Mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gab es da noch keine Verträge.

Nun ist es aber soweit sein: Am Donnerstag, 30. September 2021, informiert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gemeinsam mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Wiens Landeshauptmann Michael Ludwig und Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil zum "Verhandlungsstand in der Ostregion rund um das KlimaTicket". Präsentiert wird das ganz im Palais Niederösterreich in der Herrengasse, also weder im Rathaus noch im Klimaministerium.

Inhaltlich dürfte alles ausverhandelt sein. Niederösterreich und das Burgenland werden eine Region, wo man künftig mit einem Jahresticket um 550 Euro alle Öffis nutzen kann. Wer Wien noch dazu haben will, der muss zusätzlich das 365-Euro-Ticket der Bundeshauptstadt erwerben.

Somit kann man dann um 915 Euro jährlich mit Öffis nach und aus Wien pendeln. Und die gesamte Ostregion ist natürlich auch beim österreichweiten Billig-Ticket dabei.

Wann das Klimaticket für die östlichen Bundesländer definitiv starten soll ist aber noch unklar. Ab dem 1. Oktober ist das österreichweite Ticket für die ÖBB und die Westbahn sowie weiteren Verkehrsbetrieben (aktuell noch ohne Verkehrsverbund Ost-Region) auf der eigens dafür eingerichteten Website allerdings vorbestellbar. Ab dem 26. Oktober wird es starten.