Höchste Inzidenz: Werden Schulen Covid-Tests dennoch stoppen?
Von Bernhard Gaul
Die Inzidenz bei den fünf bis 14-Jährigen ist mit 5.103 Fällen pro 100.000 Einwohnern exorbitant hoch, nur in der Altersgruppe 15-24 ist sie noch höher (5.221). Der neue Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte ja angekündigt, dass das Testen der Bevölkerung ab April stark reduziert wird - dann werden nur mehr je fünf PCR-Tests und Antigen-Tests pro Monat von der Krankenkasse bezahlt.
Trotz der hohen Inzidenzen bei den Jugendlichen wird nun überlegt, wie das Testen ab April an den Schulen aussehen bzw. reduziert werden soll. Wie das Ö1-Morgenjournal berichtet, sind die Bildungsdirektionen in den Bundesländern sehr uneins, was passieren soll.
Tirol etwa will jedenfalls an der aktuell geltenden Regelung festhalten, es soll also drei Mal pro Woche getestet werden, davon zwei Mal mit einem PCR-Test. Auch in Wien, das bekanntlich immer viel vorsichtiger ist und damit meistens sehr niedrige Inzidenzen vorweisen kann, will die Behörde weiter drei Mal pro Woche alle Schüler testen.
Anders in Vorarlberg und der Steiermark, wo die Direktionen eher der Meinung sind, dass zu viel getestet wird. Schließlich würde der Rest der Bevölkerung nur mehr selten einen Nasenabstrich machen müssen, daher sei fraglich, warum das für die Jugendlichen nicht genau so gelte.
Das Bildungsministerium hält sich in der Frage laut Ö1 noch bedeckt. An einer neuen Strategie werde gearbeitet. Generell hat das Testen der Bevölkerung seit März 2020 rund drei Milliarden Euro gekostet, den Löwenanteil haben die Testlabore Novogenia und Lifebrain erhalten.