Politik/Inland

Vizekanzler präsentiert neue Generalsekretärin Olga Voglauer

Sie habe die richtige Mischung zwischen Herz und Hirn, stehe mit beiden Beinen fest am Boden und wisse, was die grüne Zukunft ausmacht, beschreibt Grünen-Chef Werner Kogler die neue Generalsekretärin der Grünen. 

Olga Voglauer, Spitzenkandidatin der Grünen bei der Kärntner Landtagswahl, 2023 wurde vom grünen Bundesvorstand einstimmig gewählt. Dass die Besetzung jetzt erfolgt sei der Geschichte der Grünen selbst geschuldet, so Kogler. Der Grünen-Chef erinnert daran, dass die Grünen 2017 aus dem Nationalrat flogen, erst seit 2019 wieder im Parlament vertreten und nunmehr in der Regierung mit der ÖVP sind. 

Dass Voglauer partout jetzt Generalsekretärin geworden ist, das habe nichts mit vorgezogenen Nationalratswahlen zu tun, so der grüne Vizekanzler auf Nachfrage.

Voglauers Vorgänger Thimo Fiesel schied nach zwei Jahren 2020 aus dem Amt. Von 2006 bis 2009 gab es mit Lothar Lockl einen Bundesparteisekretär. Lockl ist heute ORF-Stiftungsratvorsitzender. 

Mit "Hoffnung, Mut und Zuversicht" will Kogler nun gemeinsam mit Voglauer auch neue Schritte setzen. 

"Dober dan, ich bin Olga Voglauer, bin Kärntner-Slowenin, bin Bio-Bäuerin und Grüne mit Leib und Seele", stellt sich die 42-Jährige selbst vor. 

Aufgeben sei keine Option, so Voglauer, sowohl als Landwirtin als auch als Politikerin. Als Landwirtin wisse man im Frühjahr nicht, was der Herbst an Ernte bringen wird - und so verhalte es sich auch in der Politik.

Sie sei 2017 den Grünen beigetreten. "Wir haben es noch nicht in den Kärntner Landtag geschafft", aber wichtige Arbeit im Kleinen sei gelungen. Aufgabe der Politik sei es, "Rahmenbedingungen zu schaffen, sozial- und klimagerecht". 

Es gehe zudem um ein "Streben nach einer guten Zukunft", so die grüne Generalsekretärin, die auf "populistische Kräfte verweist, die die niedrigsten Instinkte der Menschen" bediene. Ohne einzelne Parteien zu nennen, spricht Voglauer von politischen Kräften, "die Minderheiten beschneidet, Klimawandel leugnet, die Würde des Menschen angreifen will". 

Sie sieht ihre Aufgabe darin, in der laufenden "Gesetzgebungsperiode die Gesprächskultur in eine andere Richtung zu lenken".