Weihnachten und Silvester: Welche Regeln gelten
Über die Weihnachtsfeiertage und zu Silvester fällt de facto der Lockdown auch für Ungeimpfte. Das haben Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag erklärt.
Die wesentlichen Punkte:
- Am 24., 25., 26. und 31.12. dürfen auch Ungeimpfte ohne 2-G-Nachweis bis zu max. zehn Personen treffen
- für elf bis max. 25 Personen gilt wieder 2-G
- 2-G-Regel für Gastronomie, Hotellerie und Handel bleibt aufrecht
- Zu Silvester wird die Covid-Sperrstunde (bis 23 Uhr) aufgehoben, Sperrstunden der Länder gelten
"Müssen weiter vorsichtig sein"
Wir hätten uns mit dem Lockdown einen gewissen Spielraum verschafft, gleichzeitig seien mit Omikron aber neue Herausforderungen gegeben, so Gesundheitsminister Mückstein. "Wir müssen weiter vorsichtig sein", lautet daher seine Devise.
Generell gilt: Die Maßnahmen bleiben im wesentlichen unverändert; der derzeit bis 21. Dezember geltende Lockdown für Ungeimpfte wird dann wieder um zehn Tage verlängert.
Im Detail
Für 24./25./26. und 31. 12. sind jedoch Ausnahmen für Ungeimpfte vorgesehen: Es gibt dann einen weiteren Grund, aus dem das Verlassen des Hauses erlaubt ist. Möglich sind Treffen bis maximal zehn Personen ohne 2-G-Nachweis. Darüber - bis zu einem Maximum von 25 Personen - gilt dann wieder 2-G, wie der Gesundheitsminister erklärte.
Die 2-G-Regel für Gastronomie, Hotellerie und Handel bleibt indes aufrecht. Das heißt, Ungeimpfte dürfen im Gegensatz zu Geimpften und Genesenen nicht in einem Lokal feiern.
Für den Jahreswechsel wird die coronabedingte Sperrstunde von 23 Uhr aufgehoben - es gelten die jeweiligen Sperrstunden der Bundesländer - damit kann also auch auswärts um Mitternacht angestoßen werden. Allerdings: An der Bar oder auf der Tanzfläche kann nicht gefeiert werden - Steh- und Nachtgastronomie sind weiterhin nicht gestattet. Im Lokal selbst gilt - wie bisher - eine FFP2-Maskenpflicht, außer am Sitzplatz selbst. Außerdem muss man seine Kontaktdaten angeben.
"Mit Bedacht feiern"
Ausdrücklich bat Mückstein, sich vor den weihnachtlichen Treffen testen zu lassen, sich die (Booster-)Impfung zu holen und generell "mit Bedacht zu feiern".
Familienministerin Susanne Raab (ÖVP), die gemeinsam mit Mückstein die Pressekonferenz bestritt, schloss sich dem Appell an. Sie dankte auch den Kirchen und Religionsgemeinschaften für das Mittragen der staatlichen Maßnahmen. Es werde unter Auflage von Sicherheitsmaßnahmen möglich sein, Gottesdienste zu Weihnachten zu feiern.
Derzeit gebe es 75 Omikron-Fälle, gab Mückstein auf Anfrage bekannt. Man müsse vorsichtig sein, bis die Fragen bezüglich Wirksamkeit der Impfung bei Omikron geklärt seien.