Politik/Inland

Anschober zu rückläufigem Trend: "Darf uns nicht sorglos machen"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht den rückläufigen Trend an mit dem Coronavirus infizierten Personen in Österreich positiv, hat aber gleichzeitig gewarnt. "Das darf uns nicht sorglos machen. Konsequentes Handeln ist weiterhin höchst erforderlich, jede und jeder muss weiterhin ein Teil der Lösung sein", sagte Anschober am Samstag mit Blick auf die jüngsten Zahlen.

Neuerkrankungen: Zunahme von nur 0,7 Prozent

So hat die Anzahl der Neuerkrankungen im Vergleich zum Vortag lediglich um 0,7 Prozent zugenommen - das sei der geringste Wert seit langem. Noch nicht enthalten sind allerdings die Auswirkungen des ersten Öffnungsschrittes der Geschäfte vom vergangenen Dienstag. Neuinfektionen würden erst mit einer Verzögerung von zehn bis 14 Tagen in der Statistik sichtbar werden, warnte Anschober.

"Dadurch werden die Zahlen der nächsten Woche besonders wichtig. Aber der stabile Trend der letzten Wochen sollte uns bestärken, Hoffnung geben und Mut machen, konsequent den bisherigen Weg der räumlichen Distanzierung, des Mindestabstands, der Hygienebestimmungen und der anderen Maßnahmen fortsetzen", so der Gesundheitsminister.

Mehr als 10.000 Erkrankte wieder genesen

Die Anzahl der nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder erholten Patienten hat die 10.000er-Marke überschritten. Wie es Samstagvormittag aus dem Innenministerium (Stand 9.30 Uhr) hieß, sind nun 10.214 Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung wieder genesen. 208 Erkrankte werden derzeit auf einer Intensivstation betreut. Dies sind um 19 weniger als 24 Stunden davor.

Anschober hatte am Freitag berichtet, dass die Zunahme seit Tagen bei durchschnittlich einem Prozent liege und von einer "sehr stabilen und erfreulichen Situation" gesprochen. "Aktiv" erkrankt sind 4.014 Österreicherinnen und Österreicher. Dies sind 417 bzw. 9,4 Prozent weniger als am Freitag.

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