Politik/Inland

Corona-Pause: Schulen wollen bei Defiziten Sommerkurse anbieten

Das Land wird langsam wieder hochgefahren - unklar ist aber noch immer, wie es mit den Schulen weitergeht - und dabei naht das Ende des Schuljahres mit großen Schritten.

Im Sommer könnten Kurse für jene angeboten werden, die während der Corona-Krise den Anschluss verloren haben bzw. sich besonders schwer getan haben. Das kündigte Bildungsminister Heinz Faßmann kürzlich im KURIER-Interview an.

Auf Nachfrage im Ministerium heißt es am Dienstag, dass dafür erst der Bedarf erhoben wird. Man werde mit den Schulen in Kontakt treten und erfragen, wo es Defizite gibt.

Das dürfte in erster Linie die außerordentlichen Schüler betreffen. Also jene, die auch im regulären Schulbetrieb besonderen Betreuungsbedarf haben. Auch die besagten sieben Prozent Schüler, die durch Homeschooling nicht erreicht werden können, sind eine mögliche Zielgruppe.

Sommerferien bleiben

Die Schulen könnten für diese Kurse in den Sommermonaten geöffnet bleiben. Die Sommerferien werden als solche aber nicht angetastet, wird im Ministerium betont. Zuletzt wurde ja diskutiert, ob man das Schuljahr nach hinten zu verlegen und auch im Juli und August regulären Unterricht abhalten soll.

Wie es weitergeht, hänge aber quasi täglich von der Entwicklung in der Corona-Krise ab, heißt es im Ministerium. Der Etappenplan zur schrittweisen Öffnung der Schulen werde entsprechend adaptiert.

Derzeit ist erst klar, dass jene Schüler, die vor einem Abschluss stehen - also Maturanten und Berufsschüler - diesen unbedingt machen sollen  und deshalb vorgezogen werden.