Blauer Verein zahlte 27.000 Euro an Firma mit Strache-Beteiligung
Mehrmals geriet das Institut für Sicherheitspolitik (ISP) in den letzten Tagen und Wochen in die Schlagzeilen - und das in unterschiedlichen Verstrickungen.
Der Verein, gegründet vom ehemaligen FPÖ-Mandatar Markus Tschank, ist einer jener Vereine, die von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) auf mögliche verdeckte Parteifinanzierung überprüft wurden. Das Thema wurde auch im Ibiza-U-Ausschuss behandelt. Tschank gab sich bei seiner Befragung sehr zugeknöpft, Erhellendes gab es kaum.
Das ISP hat 240.000 Euro vom Glücksspielkonzern Novomatic erhalten; das Verteidigungsministerium überweist seit 2017 jährlich 200.000 Euro (erste Tranche in Höhe von 100.000 Euro am 1.6. 2017).
Von der FPÖ Wien gabs eine "Startfinanzierung" über 35.000 Euro.
Das Sicherheitsinstitut wiederum hat 27.000 Euro an eine Firma namens Imbeco Immobilien, Beteiligung und Consulting bezahlt. "Stille Teilhaber" an der Imbeco waren der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp, Ex-FP-Klubchef Johann Gudenus und - wie nun durch ORF-Radio bekannt wurde - auch der frühere FPÖ-Chef Heinz Christian Strache.
Strache hat die stille Beteiligung zwar dem Rechnungshof gegenüber offengelegt, nicht aber dem Parlament gemeldet.
Die Imbeco hat das Geld mittlerweile zurückgezahlt.