AMS-Schwerpunkt 2021: Vollzeitjob für mindestens 2.000 € brutto
Von Daniela Kittner
Arbeitsminister Martin Kocher betonte am Sonntag in einer Stellungnahme an die APA, das AMS habe für 2021 das Ziel gesetzt, „möglichst viele Vollzeitstellen über 2.000 Euro brutto anbieten zu können.“
Zuvor hatte es eine Forderung der SPÖ gegeben, wonach Kocher dem AMS eine Weisung erteilen solle, nur noch Jobs ab 1700 € Bruttolohn zu vermitteln. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner verwies auf eine vom sozialliberalen Momentum-Institut veröffentlichte SORA-Umfrage, wonach neun von zehn Arbeitslosen mit einem Einkommen von monatlich unter 1.200 Euro und damit deutlich unter der Armutsgrenze leben müssten. „Um diesen Menschen aus der Armutsfalle zu helfen, braucht es eine Joboffensive und vor allem höhere Löhne, von denen man gut leben kann“, so die SPÖ.
Betreuungsquoten
Die SPÖ forderte außerdem mehr Personal für das AMS. Derzeit würden 250 Arbeitslose auf einen Berater kommen. Mit 800 zusätzlichen Betreuern würde die Quote auf 125 Arbeitslose pro Berater sinken.
Kocher nennt gänzlich andere Zahlen: Im AMS würden heuer um etwa 500 Mitarbeiter mehr eingesetzt als geplant, womit die Betreuungsquote auf 48 Arbeitssuchende pro Berater käme.