Politik/Ausland

Ukraine-Krise: Schallenberg telefonierte mit Kuleba

Vor dem Hintergrund einer möglichen militärischen Eskalation im Osten Europas hat Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Samstagabend in einem Telefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba die aktuelle Sicherheitslage der Ukraine besprochen. Dies teilte Kuleba via Twitter mit.

Weiterhin eng koordinieren

Der ukrainische Außenminister hatte am Samstag zuvor auch mit den Außenministern der Türkei und der Republik Moldau telefoniert."Wir diskutierten die aktiven Bemühungen der EU sowie einer breiten internationalen Koalition zum Schutz der Ukraine und zur Verhinderung einer weiteren Aggression durch Russland", schrieb Kuleba. Man sei übereinkommen, sich weiterhin eng zu koordinieren, erklärte er.

Ebenso via Twitter dankte der österreichische Außenminister seinem Kollegen für "eine fortlaufende und enge Zusammenarbeit im Interesse der Souveränität, Unabhängigkeit sowie territorialen Integrität der Ukraine".

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Schallenberg war erst am Dienstag in Kiew gewesen, wo er gemeinsam mit dem slowakischen und tschechischen Außenminister auch Kuleba sowie Präsident Wolodymyr Selenskyj getroffen hatte.

Anders als Deutschland und weitere EU-Staaten mit NATO-Mitgliedschaft, die seit Freitag Reisewarnungen für die Ukraine veröffentlichten, hat Österreich eine seit 28. Jänner gültige Einschätzung der Sicherheitslage im Land einstweilen nicht verändert.

"Aufgrund der durch die russischen Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine ausgelösten Spannungen wird zurzeit von allen nicht unbedingt notwendigen Reisen in die Ukraine abgeraten", hieß es auch am Samstagabend auf der Homepage des österreichischen Außenministeriums (BMEIA). Bei einer allfälligen Reiseplanung sei jedenfalls mit besonderer Umsicht vorzugehen.