Frankreich flog Luftangriffe auf IS in Syrien
Frankreich reagierte auf die blutigen Attentate von Paris mit massiven Bombardements der IS-Hochburg Rakka in Syrien.
Einer der Terroristen befindet sich offenbar auf der Flucht. Die französische Polizei hat das Fahndungsbild eines Verdächtigen veröffentlicht und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Die Spur führt einmal mehr ins belgische Molenbeek, wo bereits drei Verdächtige festgenommen wurden. Einer der sieben Attentäter wurde als polizeibekannter Franzose identifiziert, der Großteil war den französischen Diensten aber nicht bekannt. Die Anschläge wurden nach Angaben des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve im Ausland vorbereitet.
Syrischer Pass am Tatort
Die radikale Extremistenmiliz "Islamischer Staat" bekannte sich in einer Videobotschaft zu den Anschlägen. Für Terrorismus-Experten ist es kein Zufall, dass ein syrischer Pass am Tatort gefunden wurde, sondern "zynisches Kalkül" von IS-Spitzenleuten. Syrische Flüchtlinge in Österreich befürchten, mit den Terroristen in einen Topf geworfen zu werden.
Österreicher darf bald nach Hause
Die Zahl der Todesopfer stieg mittlerweile auf 132. Von den etwa 350 Verletzten liegen noch 42 Menschen in den Intensivstationen. Zu den Verletzten gehört auch ein 21-jähriger Österreicher, der einen Bauchschuss erlitt. Angehörige hatten sich auf eine dramatische Suche begeben, die in einem Pariser Krankenhaus ein glückliches Ende fand.
Paris erwacht aus Schockstarre
Am Sonntag spielten sich berührende Szenen an den Schauplätzen in Paris ab. Angst, es könnte zu weiteren Anschläge kommen, ist aber ständiger Begleiter. Sonntagabend kam es am am Place de la République zu einer Massenpanik, weil einige Menschen glaubten, Schüsse gehört zu haben.
Das Außenministerium hat eine Hotline für Betroffene und Angehörige eingerichtet.
- In Österreich: 050 11 50 44 11
- Für Österreicher in Frankreich: 0043/190 115 44 11
- Hotline der Stadt Paris (lokal): 0800 6 005
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