Schweden und Dänemark machen Tempo bei digitalem Impfpass
Von Konrad Kramar
Der digitale Impfpass als Fahrkarte zurück in ein normales Leben. Die beiden skandinavischen Länder Dänemark und Schweden setzen voll auf diese Strategie. Dänemark will im Rekordtempo einen digitalen Impfpass einführen. „Wir können zu den Ersten der Welt gehören, die ihn haben, und es dem Rest der Welt zeigen“ erklärte Morten Bödskov, Finanzminister des Königreichs. Der digitale Nachweis einer Impfung gegen SARS-CoV-2 auf dem Smartphone bleibt vorerst einmal Geschäftsleuten vorbehalten, die dann leichter reisen könnten. Schweden will bis zum Sommer denn digitalen Impfpass einführen, und zwar für die gesamte Bevölkerung. Mehrere Behörden seien mit der Umsetzung beauftragt worden, teilte die schwedische Regierung am Donnerstag mit. Ziel sei es, dass die digitale Infrastruktur für die Nachweise bis zum 1. Juni steht.
Nachweis für Immunität
Zumindest in Dänemark finden sich auch die persönlichen Impf-Daten auf der Webseite des Gesundheitsministeriums. Technologisch ausgereift ist der Impfpass jedoch erst in drei bis vier Monaten. Nach dem digitalen Beleg für die Impfung soll später auch ein solcher Nachweis für Immunität kommen.
Spätestens im Sommer soll auch der dänische Impfpass für alle erhältlich sein, sodass die Dänen wieder an Kulturveranstaltungen und Sportveranstaltungen teilnehmen können oder ein Restaurant besuchen.
Vor allem für Reisen
Ganz ähnlich die Strategie der Schweden. Mit einer digitalen Impfbescheinigung wird es schnell und einfach, durchgeführte Impfungen vorzuweisen“, sagte Digitalisierungsminister Anders Ygeman am Donnerstag. Die Regierung in Stockholm weist darauf hin, dass solche Impfnachweise künftig von manchen Ländern bei der Einreise oder auch in anderem Zusammenhang - etwa bei Kultur- und Sportveranstaltungen - gefordert werden könnten.