Politik/Ausland

G-20: Zähe Verhandlungen, durchwachsene Ergebnisse

Die G-20-Staaten haben sich auf ihrem Gipfel in Hamburg auf eine Abschlusserklärung verständigt. Darin gibt es eine gemeinsame Position zu Handelsfragen und dem Klimaschutz, bei dem die USA allerdings an ihrem Ausstieg aus dem Pariser Abkommen festhalten, wie bereits zuvor bekanntgeworden war. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel zeigte sich zufrieden. Den Opfer nach den Krawallen in der Hansestadt sagt sie Entschädigung zu.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Am Samstag einigten sich die Staats- und Regierungschefs beim G20-Gipfel auf ein gemeinsames Abschlussdokument, die USA ließen sich beim Klimaschutz eine Sonderrolle zuschreiben. Trump steigt aus dem Paris-Abkommen bekanntermaßen aus. Beim Handelsthema fand man einen gemeinsamen Nenner.
  • Ein europäischer Vorschlag für UNO-Sanktionen gegen Schlepper scheiterte an China und Russland.
  • Das erste direkte Gespräch zwischen Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin brachte eine überraschende Einigung auf eine Waffenruhe für den Südwesten Syriens.
  • Beim Ukraine-Konfllikt konnten keine besonderen Fortschritte verkündet werden.
  • Eine Einigung erzielten die G-20-Staaten im Kampf gegen den Terrorismus: In einer eigenen Erklärung vereinbarten sie, enger zusammenarbeiten, um Terrorfinanzierung, Propaganda im Internet und die Kommunikation zwischen Extremisten zu stoppen.
  • Die bereits seit Tagen andauernden Proteste gegen den Gipfel eskalierten am Freitag und in der Nacht auf Samstag erneut. Am Samstag soll in der Hansestadt die größte Demonstration mit bis zu 100.000 Teilnehmern stattfinden.

Bilder von den Ausschreitungen in Hamburg

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