Politik/Ausland

Macron wird französischer Präsident: "Lasst uns Frankreich lieben"

Der parteilose Pro-Europäer Emmanuel Macron hat die Präsidentschaftswahl in Frankreich klar gewonnen. Der frühere Wirtschaftsminister setzte sich bei der Stichwahl am Sonntag mit großem Vorsprung gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen durch. Der 39-jährige wirtschaftsliberale Kandidat hat 66,1 Prozent der Stimmen erhalten.

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Front-National-Kandidatin und EU-Gegnerin Le Pen landete entsprechend bei 33,9 Prozent. Mit ihrer Niederlage ist die Gefahr eines französischen EU-Austritts gebannt. Macron wird damit der jüngste Präsident in Frankreichs Geschichte. Die Nachfolge des scheidenden Staatschefs Francois Hollande wird er spätestens am kommenden Sonntag antreten.

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Macron plant sozialliberale Reformen in Frankreich und will die Zusammenarbeit in der EU und in der Eurozone vertiefen. Ob er auch eine Regierungsmehrheit bekommt, wird sich erst bei der Parlamentswahl im Juni entscheiden.

Der künftige französische Präsident hat nach seinem Wahlsieg mit Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und Großbritanniens Premierministerin Theresa May telefoniert, hieß es aus seinem Umfeld in Paris.

Macron äußerte sich in einer ersten Reaktion optimistisch über die Zukunft seines Landes. Er sagte der Nachrichtenagentur AFP am Sonntagabend, mit seinem Sieg in der Stichwahl öffne sich "ein neues Kapitel" - das "der Hoffnung und der wiedergewonnenen Zuversicht".

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Le Pen hatte ihm zuvor zu seinem Sieg gratuliert und ihre Niederlage eingeräumt. Frankreich habe am Sonntag für Kontinuität gestimmt, erklärte die Front-National-Chefin am Abend. Das Land sei gespalten zwischen Patrioten und Globalisierern. Ihr Abschneiden mit rund 35 Prozent sei historisch, ihre Partei sei nun die wichtigste Oppositionskraft in Frankreich, sagte sie mit Blick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen.

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