Podcast: Die Unfallzahlen steigen – sind die Radler schuld?
Die Wiener und Wienerinnen sind aufs Rad gekommen - und die Stadt investiert fleißig in die Infrastruktur. Manchmal mit viel Planung, manchmal mit weniger, wie im Fall der neuen Pop-up-Radwege. Dass man Wien zur Radstadt machen will, freut nicht alle.
Immer wieder gibt es Kritik vonseiten der Autofahrer. Aber auch auch Verkehrsexperten sehen die Entwicklung kritisch. Wir haben uns dazu mit Unfallforscher Ernst Pfleger unterhalten und uns die aktuellen Unfallzahlen, bei denen Radfahrer involviert waren, angesehen. Diese steigen seit zehn Jahren nämlich wieder stetig an.
Steigende Unfallzahlen seit Jahren
In den vergangenen zehn Jahren gab es insgesamt 3.669 mehr verunglückte Radfahrer. Das geht aus einer Studie von Ernst Pfleger vom Unfall- und Sicherheitsforschungsinstitut Epigus hervor.
Von 1983 bis 2010 gingen die Unfallzahlen, bei denen Radfahrer involviert waren, stetig zurück. Durch neue Verkehrskonzepte konnte damals die Zahl der Verletzten um fast 50 Prozent reduziert werden und es gab zudem 87 Prozent weniger Tote. Rechnet man das um, konnte man in diesen 27 Jahren 7,6 Milliarden Euro an volkswirtschaftlichen Unfallkosten vermeiden.
Dies wurde teilweise durch die Analyse und Sanierung von Unfallstellen, teilweise durch andere Maßnahmen wie Temporeduktionen erreicht.
Aber: Seit zehn Jahren steigen die Zahlen wieder kontinuierlich an. Im Jahr 2010 gab es in Wien 525 Verletzte, 2019 waren es bereits doppelt so viel (1.111). Warum das so ist, beantwortet die Wien-Redaktion des KURIER in der aktuellen Folge von "Nur in Wien".
Außerdem gibt's in der heutigen Folge tierische Neuigkeiten. Und die Wien-Redaktion verlost Tickets für die Hop-on-hop-off-Busse der Vienna Sightseeing Tours.
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