Mikroorganismen bringen Granatapfelbaum zum Blühen
Von Ulla Grünbacher
Die Blüten des Granatapfelbaums sind korallenrot. Doch diese hat Gertrude Mayerhofer noch nie gesehen. „Ich habe seit mehr als zehn Jahren ein Granatapfelbäumchen im Topf. Er wächst gut, hat aber noch nie geblüht. Was kann ich tun, damit er endlich auch einmal Blüten bekommt?“
Mehr Dünger
„Ich denke, dass das Granatapfelbäumchen zu wenig Nährstoffe bekommt, um Blüten zu bilden“, sagt Bettina Bayer-Grilz, Pflanzexpertin bei Bellaflora. „Bitte schauen Sie sich die Wurzeln an – wenn der Ballen schon sehr durchwurzelt ist, dann besorgen Sie sich ein größeres Pflanzgefäß und setzen das Bäumchen in eine gute Kübelpflanzenerde um. Im zeitigen Frühling mischen Sie der Erde einen speziellen Langzeitdünger für Kübelpflanzen bei. Ab Ende Mai/Anfang Juni versorgen Sie die Pflanze noch zusätzlich mit einem flüssigen Blühpflanzen-/ Kübelpflanzendünger. Mischen Sie dem temperierten (nicht kalten Leitungswasser) und kalkarmen Gießwasser regelmäßig effektive Mikroorganismen bei. Diese fördern auch die Blüten- und Fruchtbildung. Sie können den Rückschnitt im Herbst, vor dem Einräumen ins Winterquartier, vornehmen. Wenn er im Frühling geschnitten wird, besteht die Gefahr, dass es zu spät ist und die Blütenanlagen dadurch entfernt werden.“
Während der Vegetationszeit sollte auf regelmäßige Wasserversorgung geachtet werden, die Erde sollte immer leicht feucht sein, jedoch Staunässe vermieden werden. Der optimale Standort ist sonnig, warm und windgeschützt – ein nicht optimaler Standort kann auch der Grund für ein Ausbleiben der Blüte sein.