Leben/Reise

Reisen: Wohin es 2022 gehen könnte

Nachhaltiges Reisen wird noch wichtiger. Bei Citytrips in Europa bietet sich das erweiterte Nachtzug-Angebot der ÖBB an, seit Dezember rollen Nightjets von Wien bis Paris, neu sind auch Verbindungen nach Amsterdam und Split.

Suchen Reisende nach noch Unbekanntem, liegt Osteuropa noch näher als ohnehin. Das kann perfekt mit kulturellem Anspruch verbunden werden. Nicht nur das serbische Novi Sad (per Bus von Wien-Erdberg in fünfeinhalb Stunden erreichbar) ist Europäische Kulturhauptstadt 2022, auch das rumänische Timișoara und die litauische Stadt Kaunas haben sich unter diesem Titel für internationale Gäste herausgeputzt.

Foodies schielen in die alte norwegische Königsstadt, die als Heimat der nordischen Genüsse gilt: Trondheim-Trøndelag ist 2022 European Region of Gastronomy. Und weil wir im Norden sind – warum nicht Edinburgh? Gut, Haggis mag nicht jeder. Aber es gibt ja mehr, zum Beispiel das coole Edinburgh International Festival (findet vom 6. bis 28. August zum 75. Mal statt) und einen Direktflug von Wien in die schottische Stadt.

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Wer auch bei Genuss auf Nähe und umweltfreundliche Zugreise setzt: Ljubljana steht auf Reiselisten internationaler Magazine weit oben. 2020 erhielten etliche slowenische Restaurants ihren ersten Michelin-Stern. Neben der Küche, die Adria und Alpen verbindet, setzt das Nachbarland gezielt auf Nachhaltigkeit. Beispiel: die Radroute Bike Slovenia Green.

Wen im Homeoffice die Sehnsucht nach dem Traumstrand plagt: Lonely Planet empfiehlt zuvorderst die Cook Inseln. Der südpazifische Inselstaat hat 2017 den zwei Millionen Quadratkilometer großen Meerespark Marae Moana eingerichtet, weltgrößtes Schutzgebiet dieser Art. Auch Mauritius sowie das zentralamerikanische Belize – mit dem zweitgrößten Barriereriff der Welt und Relikten der Maya – gelten als Top-Destinationen.

Nicht weit davon liegt die Halbinsel Yucatán: Nach Cancún gibt es seit Herbst einen Direktflug der Austrian. Und die Osterinseln wollen wieder für Gäste öffnen, 2022 markiert den 300. Jahrestag der „Entdeckung“.

In Ägypten wurde vor hundert Jahren tatsächlich etwas entdeckt: das Grab von Tutanchamun. Zum Jubiläum werden neue Museen eröffnet.

Hohe Berge statt Pyramiden gibt’s in Nepal, der kleine Gigant zwischen China und Indien bietet maximale Vielfalt, von Pagoden und Pässen bis Tiger und Tempel.

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