Leben/Reise

50 Jahre Iditarod: Auf kalten Pfoten durchs Eis

Man nennt es „The Last Great Race”: Das Iditarod-Hundeschlittenrennen ist eine der größten Herausforderungen für Tier und Mensch an Kondition und Durchhaltevermögen.

Jedes Jahr am ersten März-Wochenende machen sich die Hundeschlittenteams mit je zwölf bis sechzehn Hunden auf ihren weiten Weg durch die eisige Wildnis Alaskas, kämpfen gegen Kälte und Stürme. Nach rund 1800 Kilometer durch gebirgiges Gelände und dichte Wälder, über zugefrorene Flüsse und entlang vereister Küstengebiete erreichen sie das Ziel in Nome an der Nordwestküste Alaskas.

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Ein flauschiges Rendezvous

Das Iditarod-Rennen will an Geschichte und  Abenteuergeist von einst erinnern. Es geht auf ein tragisches Ereignis zurück: 1925 wurde unter den Einwohnern des Orts Nome an der Beringstraße Diphtherie diagnostiziert. Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit, um Medizin von Anchorage nach Nome zu schaffen.

In einem Staffellauf transportierten insgesamt zwanzig Musher mit über hundert Hunden das Serum ans Beringmeer. Der Norweger Gunnar Kaasen erreichte mit seinem Leithund Balto am 2. Februar 1925 die Front Street in Nome und rettete viele Leben.
 

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Die offizielle Eröffnungsfeier findet in Anchorage statt. Beim so genannten Ceremonial Start starten die Hundegespanne von der 4th Avenue aus in Richtung Eagle River. Es ist ein Spektakel für Medien und Zuschauer, denn der Iditarod-Start fällt immer mit dem Fur Rendezvous, Anchorages großem zehntägigen Winterfestival, zusammen.

Die Metropole Alaskas

Anschließend werden die Hundeteams ins etwas entfernte Wasilla gebracht, wo tags darauf das eigentliche Rennen startet. Parallel lädt die Tour of Anchorage zu einem großen Skilanglaufrennen auf den Loipen rund um die Alaskanische Metropole ein. 

Anchorage ist zwar nicht die Hauptstadt (das ist Juneau), aber sie ist mit rund 291.000 Einwohnern die größte Stadt Alaskas und, wenn man so will, die einzige echte Metropole. Sie ist Sommer wie Winter Ausgangspunkt für zahlreiche kleine und große Abenteuer. Und gleich neben dem International Airport liegt der größte Wasserflughafen der Welt. Die Wildnis beginnt direkt hinter der Stadt.

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Ein Sport für alle

Beim Jubiläums-Iditarod gehen 50 Musher mit ihren Hundeschlittengespannen an den Start, auch Champions wie der aus der Schweiz stammende, viermalige Iditarod-Sieger Martin Buser. Mit am Start sind neben Veteranen auch Neulinge, dies diese außergewöhnliche Reise zum ersten Mal unternehmen wollen.

Schaut man auf die Namensliste, stößt man auch auf 19 Frauen. Die haben seit jeher die Geschichte des Iditarod mitgeschrieben. Unter ihnen auch die vierfache Siegerin Susan Butcher. Wie heißt es so schön: „Alaska ist ein Land, wo Männer Männer sind und Frauen den Iditarod gewinnen.“