Oscar-Nominierungen 2024: "Oppenheimer" ist der große Favorit
Von Georg Leyrer
Geht "Barbenheimer" in die Verlängerung? Dominiert "Oppenheimer" auch bei den Oscars so wie bei den Golden Globes? Bekommt die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller die Chance auf einen Oscar? Das waren die wichtigsten Fragen zu den Oscar-Nominierungen 2024, die am Dienstagnachmittag bekanntgegeben wurden.
Am Anfang zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen "Barbie" und "Oppenheimer" ab, auch "Poor Things" war bei den ersten Nominierungen überraschend präsent. Letztendlich aber setzte sich "Oppenheimer" deutlich durch - mit 13 Nominierungen vor "Poor Things" mit 11, "Killers of the Flower Moon" mit 10 Nominierungen und "Barbie" mit nur acht. Dass Margot Robbie und Regisseurin Greta Gerwig nicht nominiert wurden, wird für Debatten sorgen.
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Aus “Oppenheimer” wurden Emily Blunt und Robert Downey Jr. in den Nebenrollen-Schauspielkategorien nominiert, aus "Barbie" Ryan Gosling und America Ferrera. Beide Filme gehen in den Kategorien Kostüm und adaptiertes Drehbuch ins Rennen - und ebenso als Bester Film. Cillian Murphy ist als bester Hauptdarsteller nominiert, Sandra Hüller für ihre Rolle in „Anatomie eines Falls“ als beste Hauptdarstellerin.
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Die Nominierungen in den wichtigsten Kategorien
BESTER FILM
- "American Fiction"
- "Anatomie eines Falls"
- "Barbie"
- "The Holdovers"
- "Killers of the Flower Moon"
- "Maestro"
- "Oppenheimer"
- "Past Lives"
- "Poor Things"
- "The Zone of Interest"
BESTE REGIE
- Justine Triet für "Anatomie eines Falls"
- Martin Scorsese für "Killers of the Flower Moon"
- Christopher Nolan für "Oppenheimer"
- Giorgos Lanthimos für "Poor Things"
- Jonathan Glazer für "The Zone of Interest"
BESTER DARSTELLER
- Bradley Cooper für "Maestro"
- Colman Domingo für "Rustin"
- Paul Giamatti für "The Holdovers"
- Cillian Murphy für "Oppenheimer"
- Jeffrey Wright für "American Fiction"
BESTE DARSTELLERIN
- Annette Bening für "Nyad"
- Lily Gladstone für "Killers of the Flower Moon"
- Sandra Hüller für "Anatomie eines Falls"
- Carey Mulligan für "Maestro"
- Emma Stone für "Poor Things"
BESTE NEBENDARSTELLERIN
- Emily Blunt für "Oppenheimer"
- Danielle Brooks für "The Color Purple"
- America Ferrera für "Barbie"
- Jodie Foster für "Nyad"
- Da'vine Joy Randolph für "The Holdovers"
BESTER NEBENDARSTELLER
- Sterling K. Brown für "American Fiction"
- Robert de Niro für "Killers of the Flower Moon"
- Robert Downey Jr. für "Oppenheimer"
- Ryan Gosling für "Barbie"
- Mark Ruffalo für "Poor Things"
BESTER AUSLANDSFILM
- "Io Capitano" (Italien)
- "Perfect Days" (Japan)
- "Die Schneegesellschaft" (Spanien)
- "Das Lehrerzimmer" (Deutschland)
- "The Zone of Interest" (Großbritannien)
Österreich ist jedenfalls nicht mehr im Rennen um den Auslandsoscar, die heimische Einreichung "Vera" fand sich nicht auf der Shortlist und konnte daher nicht nominiert werden.
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Bis 27. Februar können nun die Mitglieder der US-Filmakademie über ihre Favoriten abstimmen. Dann wartet alles auf die eigentliche Glanzgala, die - aus mitteleuropäischer Perspektive - in der Nacht von 10. auf 11. März im Dolby Theatre von Hollywood stattfindet. Moderiert wird das Megaevent der Filmszene dabei zum vierten Mal von US-Moderator Jimmy Kimmel, der bereits 2017, 2018 und im Vorjahr Oscar-Gastgeber war.