Kultur

Menasse: "Dieses Haus ist ein Magnet"

So richtig in Schwung kam der Abend, als das Brucknerorchester und der Theaterchor den Auftritt des Commanders aus dem Stück „The Voyage“ von Philipp Glass zum Besten gaben.

Die Musik des New Yorker Komponisten sorgte für Emotion und Dynamik und gab einen Vorgeschmack auf die Uraufführung seiner Oper „Spuren der Verirrten“, die am Freitag stattfand. Intendant Rainer Mennicken sagte in seiner Begrüßung, „dieses Bild, das sich mir darbietet, ist ein Traum“. Landeshauptmann Josef Pühringer war so voll von Gefühlen, dass sich seine Stimme bei der Festansprache beinahe überschlug. „Er hatte Tränen in den Augen“, erzählte sein Stellvertreter Franz Hiesl, der neben ihm saß.

Kurzweiliger Festakt

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Schließlich hatte Pühringer 15 Jahre um dasMusiktheatergekämpft. „Ich bin überrascht und geradezu begeistert, dass man es trotz 15 Politikerreden geschafft hat, einen so kurzweiligen Festakt zu gestalten“, meinte der SchriftstellerRobert Menasse. „Gerade jetzt, wo die Kultur überall sonst kaputtgespart wird, ist das ein Anlass für Stolz. Von Herzen kann ich behaupten, dass dieses Haus ein Magnet ist. In Zukunft schaut man nicht nur, was im Burgtheater und in der Staatsoper gespielt wird, sondern auch, was sich in Linz tut. Dass ich heute aus Wien angereist bin, wird keine Ausnahme sein.“

Bilder von der Eröffnung