Kultur/Medien

KURIER ROMY 2023: Alle hoffen auf Gold

Die KURIER ROMY gehört zu den beliebtesten Höhepunkten im Jahresablauf: Wenn nicht zufällig eine Pandemie wütet, werden einmal im Jahr Preise an jene vergeben, die ihr Publikum in Film und Fernsehen überzeugt haben. Abgestimmt wird von den Fans – wer die meisten Stimmen in der eigenen Kategorie hat, bekommt in einer glanzvollen Gala eine goldene ROMY-Statuette überreicht.

„Die ROMY ist der größte Film- und Medienpreis in Österreich“, sagte KURIER-Geschäftsführer Thomas Kralinger bei einer Pressematinee über die Veranstaltung. Bis Donnerstagvormittag wurde bereits 124.211 Mal in den einzelnen Kategorien abgestimmt. Er hob die gute TV-Quote der Gala hervor: „Wir freuen uns über 500.000 Zuschauer – das ist eine schöne Zahl, über die sich sicher der ORF freut, aber wir ganz besonders.“

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Gesamter Markt

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann strahlte wegen der vielen Nominierten aus seinem Haus, betonte aber die Bedeutung des Preises darüber hinaus: „Es geht um den gesamten heimischen Medienmarkt“, so Weißmann: „Wir alle müssen für das Publikum weiter relevant bleiben. Und was gibt es Schöneres? Fürs Publikum nominiert, vom Publikum gewählt.“

Im Jahr 2023 fällt die ROMY im ORF mit äußeren Umständen zusammen, die den Alltag nicht einfacher machen, was Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz thematisierte: „Unsere Zukunftspläne sind, uns die Sparmaßnahmen möglichst wenig anmerken zu lassen. Wir arbeiten hart daran, unter erschwerten Bedingungen.“ Wo aber Sendungen gemacht werden, herrsche weiter „großartige Stimmung“: Aktuell im ORF-Ballroom, Freitag Abend mit der neuen Staffel der „Dancing Stars“.

Nicht nur Spaß und Unterhaltung, auch Berichterstattung wird ausgezeichnet: Aus der früheren ROMY-Kategorie „Information“ wurde „TV-Journalismus“, sagte KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon: „Es ist uns sehr wichtig, fundierte Information im TV auszuzeichnen.“ Dabei gehe es nicht nur darum, „dass man gut informiert, sondern auch die Leute dazu bringt, sich nicht nur mit Grausen von der Weltlage abzuwenden“, so die Chefredakteurin. „Es ist ganz wichtig, dass die Menschen informiert bleiben, weil das zu einem demokratischen Prozess dazugehört.“

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„Corona-Nachholeffekt“

Jury-Chef und Kultur-Ressortleiter Georg Leyrer unterstrich die Vielzahl und Vielfalt an gesichteten Filmen: „Da gab es in den vergangenen zwölf Monaten pandemiebedingte Nachholeffekte. Man musste sehr genau darauf achten, dass man nichts übersieht, das gewürdigt gehört.“

Und die Newcomer? Für sie ist wieder Schauspieler Markus Freistätter verantwortlich. Das Freudvollste daran seien die Telefonate mit Nominierten: „Ich frage sie, ob sie die Nominierung annehmen würden und dann gibt es Kreischen und Freude.“

Die ROMY 
Der traditionsreiche Film- und Fernsehpreis des KURIER wird seit 1990 jährlich vergeben. Die heurige Gala findet am 22. April in der Wiener Hofburg statt. Der ORF überträgt das Event auch diesmal wieder  (ab 21.10 Uhr auf ORF2). Moderiert wird der Abend von  Arabella Kiesbauer. 

Das Voting
Die Publikumspreise werden 2023 in insgesamt neun Kategorien verliehen. Über die Siegerinnen und Sieger stimmt wie jedes Jahr das Publikum ab. Noch bis 19. März können Sie Ihre Stimme auf ROMY.at abgeben.