„Dancing Stars - Das Casting“ brachte Finale mit Gänsehaut-Moment
Von Christoph Silber
Es war ein Finale mit großen Emotionen: Mit der Ukrainerin Kateryna Mizera und dem Grazer Patrick Seebauer hat der ORF Freitagabend zum Abschluss von „Dancing Stars – Das Casting“ die zwei gesuchten jungen Profis fürs Promi-Tanz-Event 2025 gefunden. „Jetzt weiß ich, dass alles im Leben möglich ist. Das war mein Traum“, sagte die überglückliche Mizera, die sich über die Wochen als Favoritin herauskristallisiert hatte.
Mit Amateur Richard Kaan zauberte die 27-Jährige zum Abschluss der gelungenen Castingshow eine graziöse „James Bond“-Performance aufs Parkett, bei der selbst Jury-Bösling Balázs Ekker einräumte: „Wir haben alle Gänsehaut gehabt.“ Jurorin Missy May war zu Tränen gerührt und meinte: „Du hast Woche für Woche das Maximum gezeigt, was man mit einem Partner erreichen kann.“
Und darum ging es bei dieser von ORF-Unterhaltungschef Martin Gastinger erfundenen 5-teiligen Showreise: Profis zu finden, die Amateure – im März mit Promi-Status – bei Staffel 16 von „Dancing Stars“ zu Tanz-Höchstleistungen führen können.
Das gewisse Etwas
Enger war das Rennen bei den Männern – neben Seebauer noch Michele Cantanna und Ivan Dubinin. Tänzerisch hätte jeder entsprochen, meinte Jurorin Maria Angelini-Santner. Den Ausschlag könnte Final-Überraschungsgast Bruce Darnell, der möglicherweise als Juror im Frühjahr wiederkehrt, gegeben haben. Er sagte über Seebauer: „Er hat etwas Anderes, was die anderen Jungs nicht haben.“
Ein wenig herauszustechen war Teil der Taktik des 26-Jährigen, dessen Tanzpartnerin in Graz, Julia Kaufmann, auch im Finale war. Denn: „Man hatte nur kurze Zeit zu überzeugen. Da muss man sich ein bisschen auf eine besondere Art positionieren.“
Die Arbeit mit den Amateuren musste Seebauer, der mit 15 mit dem Tanz startete, adaptieren. „Ich wollte meinem Schützling zunächst Prinzipien beibringen. Im Vergleich zu den anderen war dadurch weniger Show. Die Kritik daran habe ich mir zu Herzen genommen.“
Mizera, u. a. ukrainische Staatsmeisterin in Professional Ballroom, wollte mit ihren Tänzen „Geschichten erzählen. Wenn man mit Amateuren tanzt, dann kann man nicht nur Basic-Schritte zeigen. Das würde niemand sehen. Ich wollte aber ihre besten Seiten zeigen.“
Was man als Zuschauer von „Dancing Stars – Das Casting“ lernen konnte – Tanz ist eine internationale Sprache. Aber „die Bedingungen war nicht einfach und alle 24 Tänzer waren stark“, sagte Mizera, die seit dem dritten Lebensjahr tanzt. „Es war zeitintensiv und sehr, sehr viel Emotion dahinter“, ergänzte Seebauer.
Promi noch unbekannt
Am 14. März startet „Dancing Stars“ in ORF 1. „Live im Ballroom mit Publikum, das wird ein schwierigerer Job. Aber jetzt wissen wir, was passiert, wir bereiten uns vor und ich freue mich, meine Leidenschaft für den Tanz mit einem großen Publikum zu teilen“ sagt Mizera, die schon einmal bei einem „Dancing Stars“-Opening dabei war. Und Seebauer ist zuversichtlich, dass es funktionieren wird. „Wichtig ist, dass man gut vorbereitet ist. Wir werden uns auch noch gute Tipps holen von den Profis, die länger dabei sind.“
Neue Staffel
Wegen der Alpinen Ski-WM in Saalbach startet die neue Staffel von „Dancing Stars“ am 14. März. Es ist die 16. Ausgabe des BBC-Formats
Bunte Promi-Riege
Mit dabei ist die Schauspiel-Riege mit Julia Cencig, Aaron Karl, Wolfgang „Fifi“ Pissecker sowie (TV-)Koch Andi Wojta. Auch Ex-Politikerin Eva Glawischnig, Ex-Tennis-As Stefan Koubek, Comedian Paulus Bohl, Geschäftsfrau Simone Lugner, Moderatorin Heilwig Pfanzelter und Creatorin Anna Strigl tanzen
Eine coole Reise
Mit welchem Promi sie tanzen werden, wissen beide noch nicht. Dabei sind etwa die Schauspieler Julia Cencig und Aaron Karl, die Ex-Grünen-Politikerin Eva Glawischnig, Mörtel-Witwe Simone Lugner, Ex-Tennisprofi Stefan Koubek und (TV-)Koch Andi Wojta. „Ich sage es ehrlich: Ich bin streng", sagt Mizera über ihren Lehrstil. „Aber ich möchte, dass es zwischen uns die Chemie stimmt." Und Seebauer meint: „Wichtig ist, dass man sein Gegenüber nicht unter-, aber auch nicht überfordert und die Empathie nicht vergisst.“ Es solle Spaß machen, „dann kann man viel, viel mehr reißen, als wenn man nur einen Fokus hat.“ Es werde „eine coole Reise, sehr viel neue Erfahrung und auch Stress. Aber das ist es wert“, ist sich die junge Kiewerin sicher.